Sonderhoff Chemicals : Low-Emission Schaumdichtung auf Sterneniveau

Produktion Dichtung Ring
© Sonderhoff

Durch die Verwendung von Materialien mit möglichst geringen Emissionen (low emission) können zu hohe VOC-Belastungen der Luft in Fahrzeuginnenräumen, die oft Irritationen von Augen, Nase, Rachen und der Haut oder allergische Wirkungen erzeugen, vermieden werden. Leichtflüchtige organische Verbindungen, bekannt unter dem Sammelbegriff Volatile Organic Compound (VOC), können langsam an die Oberfläche von Kunststoffbauteilen diffundieren und so an die Luft gelangen.

Vermehrter Einsatz von Low-Emission Materialien im Autobau.

Beim Einsatz der falschen Werkstoff sind üblicherweise im Autoinnenraum – gemessen an der Fläche der verbauten Bauteile – mehr Emissionen vorhanden als am Arbeitsplatz im Büro. Und deshalb sollten die Grenzwerte der Konzentration organisch flüchtiger Substanzen der Luft im Auto deutlich unter den in Gebäuden akzeptierten Werten liegen. So können VOCs in der Luft unter anderem dazu führen, dass ein von Experten bezeichneter Fogging-Effekt entsteht. Fogging (Vernebelung) ist ein physikalischer Effekt, der sich nicht gänzlich verhindern lässt. Beim Auto kann das zu einem Beschlagen der Windschutzscheibe oder der Innenseite der Scheinwerfer führen. Fast alle in der Fahrgastzelle verbauten Kunststoffe, mit denen die Autoinsassen während der Fahrt in Kontakt kommen, bestehen mittlerweile aus Low-Emission-Materialien. In der letzten Zeit schenken die Autobauer auch den in Innenräumen von Fahrzeugen verbauten kleineren Teilen, wie zum Beispiel den Schaumdichtungen, stärkere Beachtung. Da gerade dort ein sauberes, möglichst allergenfreies Raumklima ohne Geruchsbelästigung vorherrschen soll, achtet der Dichtungsspezialist drauf, dass der Anteil von VOCs und lösemittelhaltigen Stoffen in den Dichtungsprodukten so gering wie möglich ist.

Normen und Ziele eingehalten.

So entspricht zum Beispiel die von Sonderhoff entwickelte Low-Emission Polyurethanschaumdichtung FERMAPOR K31-A-45CO-1-G-LE den in der Daimler-Liefervorschrift DBL 5452-13 für formgeschäumte weichelastische Schaumstoffe auf Polyurethanbasis festgelegten Zielwerten. Sie liegen für die VOC-Emission bei 100 µg und für das Foggingverhalten bei 250 µg pro Gramm Polyurethan. Damit lässt sich eine Luftbelastung des Fahrzeuginnenraums mit VOCs deutlich reduzieren. Die Emissionswerte werden von unabhängigen Institutionen nach den Normen VDA 278 im Zusammenhang mit Thermodesorption (VOC, Fogging) und VDA 275 betreffend Formaldehyd-Emission bestimmt. Die Minimierung von Emissionen wird über die Auswahl der Materialrohstoffe erreicht. Weil die Medizin erkannt hat, dass VOC-Emissionen häufig die Auslöser von Atembeschwerden oder Kontaktallergien sein können, werden auch in Zukunft Produkte aus Low-Emission-Materialien weiter an Bedeutung gewinnen.