Kennzeichnung : Kleinster Bauraum – smarte Labels

Typenschild
© Schreiner ProTech

Wie in anderen Industriezweigen steht auch in der Automobilbranche die Miniaturisierung hoch im Kurs. Für Automotive-Zulieferer gilt es den Spagat zwischen immer kleiner werdenden Bauräumen und steigenden Leistungsanforderungen zu meistern. Die Kennzeichnungslösungen und Funktionsbauteile auf Folienbasis von Schreiner ProTech unterstützen dabei, Gewicht zu reduzieren und vorgegebene Baugrößen effizient auszunutzen. Die selbstklebend ausgerüsteten Produkte sind vollautomatisch zu applizieren, was die Integration in den Herstellprozess zusätzlich erleichtert. Schutz für Airbags.

Airbag-Cover aus Spezialfolie schützen Airbags sicher vor äußeren Einflüssen und benötigen dabei nur minimalen Bauraum. Auf Basis einer großen Anzahl geprüfter Materialien können modulbezogene, komplexe Teilgeometrien realisiert werden. Auch für extrem hohe dynamische Belastungen stehen spezielle, reißfeste Materialqualitäten zur Verfügung. Nur an den Perforationen reißt das Material beim Auslösen des Airbags definiert auf. Die Airbag-Cover können mit mehrsprachigen Warntexten und Barcodes zur Abfrage der Serienteilnummer ausgestattet werden. Die Anforderungen der Weiterverarbeitung fließen bereits im Frühstadium in die Produktentwicklung ein, um über gutes Produktdesign effiziente Prozesse zu ermöglichen.

Zur sicheren Verdämmung der Gasgeneratoren von Airbags stellt Schreiner ProTech Präzisionsstanzteile aus Aluminium- oder Kupferfolien her mit einer Stärke von 50 µm bis 250 µm. Die hochbeständigen Spezialklebstoffe stellen sicher, dass die Verdämmung ihre Funktion über die gesamte Lebensdauer erfüllt. Damit ist der Gasgenerator absolut dicht vor Staub und Feuchtigkeit geschützt. Das eingesetzte Material ist temperaturunempfindlich bis 85 Grad, resistent gegen Chemikalien und druckdicht.

Kennzeichnung mit Zusatzfunktion für Bauteile.

Vorbeschriftete PreScript Etiketten dienen als hochwertige Warnhinweise und Typenschilder, die in Form und Ausführung individuell zu gestalten sind. Dank ihrer hohen mechanischen Beständigkeit sind sie besonders langlebig. Mit der Variante der PolyScript Label hat der Hersteller zudem die Möglichkeit, die Kennzeichnung im Fertigungsprozess individuell nach zu beschriften. Darüber hinaus ist es möglich, die Labels mit zahlreichen Zusatzfunktionen wie Barcodes, RFID oder Fälschungsschutzmerkmalen auszustatten. Zusätzlich können die Typenschilder mit Druckausgleichselementen (DAE) kombiniert werden. Die Verarbeitung von Ventingsystem und Kennzeichnung in einem Arbeitsgang spart Prozesszeiten und verringert die Prozesskosten um bis zu 40 Prozent. Materialaufwand und Anlageninvestitionen reduzieren sich. Durch die minimale Bauhöhe ist das Funktionsbauteil flexibel und platzsparend anzubringen. Die Montage erfolgt vollautomatisch.

DAE für Reifendruckkontrollsystem.

Druckausgleichselemente werden in vielen Steuergeräten und Sensoren zur Be- und Entlüftung eingesetzt. Seit kurzem finden die Druckausgleichselemente von Schreiner ProTech auch in Reifenfülldrucksensoren Verwendung. Dort gewährleisten sie die sichere Funktion des Sensors, indem die luftdurchlässige Membran vor Wasser, Staub und Schmutz schützt. Die eingesetzten Materialien bestehen den gleichen harten Testbedingungen, denen auch Reifenventile standhalten müssen.

Reduzierung der Etikettenvielfalt.

Mit der Laserfolie von Schreiner ProTech werden Etiketten direkt an der Linie per Laser auf Format geschnitten und durch Laserbeschriftung gekennzeichnet. Die emissionsfreie Laser-Beschriftung findet im Inneren des Materialverbunds unter einem transparenten Schutzlaminat statt. So eignet sich die Color-Laserfolie zur Erstellung eines Schildersatzes, bei dem in einem Beschriftungsprozess etwa die Kennzeichnung für Tankdeckel, Motorraum, Typenschild und VIN-Label hergestellt wird. Mit diesem Standardsystem verringert sich das Fehlerpotenzial und aufgrund der geringeren Etikettenvielfalt reduzieren sich die Lagerhaltungskosten.

RFID-Labels für extreme Bedingungen.

Für die Kennzeichnung metallischer Bauteile mittels RFID gibt es eine zuverlässige Lösung: das ((rfid))-DistaFerr SL Label. Der flexible und dünne Aufbau ermöglicht einen Einsatz auf Komponenten und Behältern aus Metall. Während herkömmliche RFID-Labels direkt auf Metall aufgebracht nur schlechte Leserergebnisse erzielen, erreicht das ((rfid))-DistaFerr SL Label auch auf metallischem Untergrund eine große Reichweite von vier Metern. Die individuelle Nutzung des Labels ist durch das direkte Bedrucken und Programmieren vor Ort gewährleistet.

Speziell für den Einsatz bei hohen Temperaturen gibt es ((rfid))-HighTemp Label. Die Funktionalität des Datenträgers ist nach einer 30-minütigen Belastung bei 220°C weiterhin gegeben. Lackier- oder Reinigungsvorgänge übersteht das RFID-Etikett damit unbeschadet. Das Label kann aufgeklebt oder alternativ mit Halterungen angebracht werden.