Cyber-Resilienz : EU-Projekt SECURE stärkt Cybersicherheit für KMU

ACN, Agenzia per la cybersicurezza nazionale

Für mehr Cybersicherheit in KMU – Kick-off für EU-Projekt SECURE in Rom

- © ACN, Agenzia per la cybersicurezza nazionale

Die Koordination des Projekts liegt bei der italienischen Agentur für nationale Cybersicherheit (ACN). Am 21. und 22. Januar 2025 fand in Rom das Kick-off-Event statt, bei dem die Weichen für eine enge Zusammenarbeit zwischen den nationalen Koordinierungszentren für Cybersicherheit (NCCs) und den Europäischen Digital Innovation Hubs (EDIHs) gestellt wurden. Diese breite Kooperation soll sicherstellen, dass möglichst viele KMU von den Unterstützungsangeboten profitieren können.

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Das Projekt setzt auf einen ganzheitlichen Ansatz zur Stärkung der Cybersicherheit. Die geplanten Maßnahmen umfassen die Förderung einer "Security-by-Design"-Kultur bei der Entwicklung von Produkten und Dienstleistungen sowie die Verbesserung der Cyberabwehr in KMU-Lieferketten. Auch die konkrete Hilfestellung bei der Implementierung der Cyber Resilience Act-Anforderungen und die Etablierung langfristiger und nachhaltiger Cybersicherheitsmaßnahmen stehen im Fokus

"Lücken in der Cybersicherheit verursachen erhebliche Schäden – laut einer KMPG-Studie aus dem Jahr 2024 war jeder sechste Cyberangriff gegen ein Unternehmen erfolgreich. Deshalb sind wir stolz, im Rahmen von SECURE heimischen KMU – dem Rückgrat der österreichischen Wirtschaft – bei der Umsetzung von wichtigen Schutzmaßnahmen im digitalen Raum unter die Arme zu greifen“, zeigt sich Plattform Industrie 4.0 Österreich-Geschäftsführer Roland Sommer erfreut.

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Länderübergreifende Zusammenarbeit bei EU-Projekt SECURE - © ACN, Agenzia per la cybersicurezza nazionale

Starkes europäisches Konsortium

Bruno Frattasi, Generaldirektor der Italienischen Nationalen Agentur für Cybersicherheit, hebt die gelungene Koordination zwischen öffentlichen und privaten Akteuren hervor. Das Projekt vereint vierzehn Partner aus sieben europäischen Ländern. Zu den Partnern gehören neben der italienischen ACN, Cyber 4.0 und IDEA-Re Ideas and Research Hub auch NASK aus Polen, INCIBE aus Spanien, das belgische Centre Pour La Cybersécurité, das Luxembourg House of Cybersecurity, die Authority for Digitization of Romania sowie aus Österreich die Plattform Industrie 4.0, TECHHOUSE GmbH, TU Wien, PROFACTOR GmbH, Salzburg Research und Virtual Vehicle.

Die Unterstützung von KMU durch SECURE geht über den reinen Schutz vor Cyber-Bedrohungen hinaus. Das Projekt zielt auch darauf ab, den digitalen EU-Binnenmarkt zu stärken und die Wettbewerbsfähigkeit europäischer Unternehmen zu sichern. Durch die Bereitstellung gezielter Fördermaßnahmen, praxisnaher Ressourcen und klarer Orientierungshilfen sollen Unternehmen in die Lage versetzt werden, die aktuellen Regularien effektiv umzusetzen und sich für die digitalen Herausforderungen der Zukunft zu rüsten.