Continental : Eine Männerdomäne neigt sich dem Ende zu

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Elf Hochschulabsolventen der Ingenieur- und Naturwissenschaften haben bei Explore Tires Research & Development Traineeprogramm der Reifen-Division von Continental gestartet. Der neue Traineejahrgang der Reifenforschung und – entwicklung kommt aus sechs Nationen und setzt sich dieses Mal mehrheitlich aus Frauen zusammen.

Wachsender Frauenanteil.

Sechs Frauen und fünf Männer werden im Rahmen des Programms verschiedene Bereiche von Forschung und Entwicklung, Produktion, sowie Marketing durchlaufen.

Schon seit Jahren kann der internationale Reifenhersteller bei Neueinstellungen in Forschung und Entwicklung einen steigenden Frauenanteil verzeichnen. "Forschung und Entwicklung, insbesondere in der Automobilindustrie, gilt oft als reine Männerwelt. Die Realität bei Continental sieht heutzutage ganz anders aus. Im abgelaufenen Geschäftsjahr waren mehr als ein Drittel der Neueinstellungen in der Reifenentwicklung Frauen,“ bemerkt Geert Roik, Leiter Forschung & Entwicklung Nutzfahrzeugreifen bei Continental.

Förderung weiblicher Talente.

Bei seiner Personalpolitik setzt Continental bewusst auf die Förderung und Entwicklung weiblicher Talente. Ein Beispiel hierfür ist Franziska Neef, die 2002 mit einem dualen Maschinenbaustudium in die Nutzfahrzeugreifenwelt bei Continental eingestiegen ist: "Ich habe das Reifenhandwerk von der Pike auf gelernt und konnte nach meinem dualen Studium schon in mehreren Aufgabenbereichen der Nutzfahrzeugreifenentwicklung Verantwortung übernehmen. Aktuell leite ich ein Team, das neue Produkte und Lösungen für die Runderneuerung von Nutzfahrzeugreifen entwickelt.“

Keine graue Theorie.

Für die 29-jährige Ingenieurin ist ihre Aufgabe alles andere als graue Theorie: "Der Reiz an meinem Job liegt darin, dass die Entwicklungsarbeit für die Runderneuerung sehr vielschichtig und mit anderen Bereichen verzahnt ist. Mein Team arbeitet zum Beispiel eng mit den Kollegen aus der Neureifenentwicklung zusammen um sicherzustellen, dass die Karkasse als Herzstück jedes Reifens über eine hohe Lebensdauer verfügt und mehrmals runderneuert werden kann.“

Einen Unterschied zwischen Frauen und Männern in der Reifenforschung sieht Neef nicht: „Hier erbringt jeder die gleiche Leistung und es wird nicht mit zweierlei Maß gemessen. Außerdem ist es so, dass zum Beispiel Diskussionen durch die unterschiedlichen Herangehensweisen wesentlich spannender und vielfältiger sind.“