Standort : Bosch Rexroth investiert 60 Millionen in China

Neues Werk China
© Bild: Bosch Rexroth

Bosch Rexroth investiert in die Fabrik der Zukunft. Am 18. März 2019 hat mit dem offiziellen Spatenstich der Ausbau des Werkes in Xi’an in Westchina begonnen. Rund 60 Mio. Euro investiert das Unternehmen, 300 neue Mitarbeiter werden eingestellt. Mit dem Werksausbau verdoppelt Bosch Rexroth seine Entwicklungs- und Produktionskapazitäten in Xi‘an.

Förderungsprojekt Made in China 2025

Der Grund für die Investition laut Bosch Rexroth: China fördert mit seinem Industrieentwicklungsprogramm „Made in China 2025“ die Automatisierung und Digitalisierung der Produktion. Damit bietet der Markt ein enormes Potenzial für Lösungen für die vernetzte Industrie. Mit der Erweiterung der Produktionskapazitäten in Xi’an setzt das Unternehmen seine Vision von der Fabrik der Zukunft weiter um. „Damit entwickelt sich Xi‘an zum Zentrum der Fabrikautomation von Bosch Rexroth in Asien“, erklärte Rolf Najork, Geschäftsführer der Robert Bosch GmbH und Vorstands­vorsitzender der Bosch Rexroth AG, anlässlich des Spatenstichs. „Im ver­gangenen Jahr feierte Bosch Rexroth sein 40-jähriges Bestehen in China. Der Ausbau von Xi'an ist ein Zeichen für unsere Verbundenheit mit dem Markt.“

5G in der Produktion vor Ort

Das Werk in Xi’an wird schrittweise ausgebaut und mit neuen Fertigungsverfahren digital aufgerüstet, Produktionsstart ist im ersten Quartal 2020. Ziel ist eine wirtschaftliche Produktion, die für hohe Flexibilität bei kurzen Durchlauf- und Lieferzeiten steht. „Mit vernetzten Fertigungstechnologien heben wir Produktion und Logistik in Xi’an auf ein neues Level“, erläuterte Najork. In einem weiteren Schritt soll die nächste Mobilfunkgeneration 5G in der Produktion vor Ort eingeführt werden. Der neue Standard verzehnfacht die aktuell höchstmögliche Übertragungsrate im Mobilfunknetz auf mehr als zehn Gigabit pro Sekunde. Das ermöglicht Kommunikation in Echtzeit und erhöht die Zuverlässigkeit, mit der Produktionsdaten gesendet und empfangen werden.

Cobots in der Fertigung

In Xi’an profitieren nicht zuletzt die Mitarbeiter von vernetzten Lösungen: Die im Werk eingesetzten Technologien wie kollaborative Roboter und intelligente Arbeitsplätze unterstützen sie in ihren täglichen Arbeitsabläufen. Diese technischen Helfer übernehmen anstrengende oder gefährliche Tätigkeiten und leiten Mitarbeiter durch besonders variantenreiche und komplizierte Fertigungs­schritte. Darüber hinaus haben Mitarbeiter Zugriff auf digitale Zusatzangebote. Sie können beispielsweise über die Mitarbeiter-App „iStaff“ Essens­empfehlungen erhalten, die Abfahrtzeiten des Shuttlebusses abrufen oder im hauseigenen Fitness-Center ihren individuellen Trainingsplan erstellen.