Liveübertragung : testXpo: Zwick Roell mit neuem Service am Start

Zwick Roell
© Zwick Roell

Die Mitarbeiter nennen Sie die "Zwickis", für die Kunden sind sie die Ferraris unter den Prüfmaschinen. Seit über 160 Jahren verdient sich die Zwick Roell Gruppe mit ihren Maschinen für die Material- und Bauteilprüfung ein gutes Renommee und zeigt dieses auch einmal im Jahr auf der testXpo in Ulm. Auf über 2.500 Quadratmetern zeigt die Hausmesse mit 25 Mitausstellern die neusten Trends und Lösungen für die Qualitätssicherung und Materialprüfung. Die Produkte reichen hierbei von statischen Prüfmaschinen, Ermüdungsprüfsystemen, Härteprüfmaschinen und Pendelschlagwerken, bis hin zu Fließprüfgeräten.

Neue Maschinen für Composites-Prüfung

Neu mit an Bord sind zwei "Zwickis" für den Kunststoffbereich. Das Amsler HIT600F und das Amsler HIT1100/2000F komplettieren zusammen mit dem Amsler HIT230F die Produktreihe der Fallwerke für die Kunststoff- und Composites-Prüfung. Modular aufgebaut kann das Fallwerk sowohl beschleunigt als auch unbeschleunigt eingesetzt und mit diversen Prüfwerkzeugen ausgestattet werden. Besonderen Wert legten die Entwickler von Zwick Roell auf die Abdeckung diverser Normen der Automobilindustrie, die Geschwindigkeiten von 2,2 und 6,6 m/s fordern. Das Zuführ- und Sicherheitskonzept ist auf Bedienkomfort und Sicherheit optimiert. So können auch bei diesem Fallwerk vortemperierte Prüfplatten eingelegt und in weniger als 5 Sekunden geschlagen werden. Der Einbau einer Temperierkammer kann für viele Durchstoßprüfungen so vermieden werden.

Neue Produkte sind das eine, aber auch ein Prüftechnikmagnat wie Zwick Roell hat erkannt, dass neue Services der Schlüssel zum Kundenglück sind. Schon lange besteht bei den Ulmern die Möglichkeit, umfassende quasi-statische, zyklische und schlagdynamische Prüfungen im Kundenauftrag durchzuführen. Ein Team qualifizierter Prüfingenieure und Werkstoffprüfer setzt in eigens dafür eingerichteten Prüflaboren normgerechte Auftragsprüfungen um. Zusätzlich bietet der Service sogenannte Vorprüfungen an – sie geben dem Kunden Aufschluss darüber, ob es für sein Probenmaterial eine passende Prüfmaschine gibt. Neu ist, dass Kunden nun per Webkonferenz live bei der Prüfung dabei sein können.

Prüflabore mit Kameras und Mikrofonen

Während sich bislang die Interaktion mit dem Kunden auf das Entgegennehmen der Prüflinge sowie das Abgeben der Prüfprotokolle beschränkte, geht Zwick Roell inzwischen einen Schritt weiter: So sind die Prüflabore mit Kameras und Mikrofonen ausgestattet, die das Verfolgen der Prüfungen in Bild und Ton möglich machen. Eine über das Internet organisierte Konferenz gibt Kunden, unabhängig davon wo sie sich gerade befinden, Gelegenheit mit anzusehen, wie sich ihr Probenmaterial im Test verhält. Während der detailliert übertragenen Prüfung können Kunden Fragen stellen und den Prüfablauf kommentieren, um am Ende mit dem verantwortlichen Mitarbeiter das Prüfergebnis zu diskutieren. Im Vergleich zum reinen Prüfprotokoll erhalten Kunden so ein differenzierteres Bild darüber wie ihre Proben untersucht werden und wann und wie das Material versagt hat.

Für diesen neuen Service stehen im Zwick Prüflabor rund 50 Prüfmaschinen und –geräte zur Verfügung. Das Angebot reicht von statischen Prüfmaschinen, über Härteprüfgeräte und Pendelschlagwerke bis hin zu dynamischen Prüfmaschinen. Diese Prüfmaschinen decken dabei Anwendungen aus über 20 Branchen ab. Insbesondere ausländischen Kunden bietet das neue Verfahren erstmals die Gelegenheit, bei Auftragsprüfungen und Vorprüfungen live dabei zu sein. Gleich mehrere Konferenzteilnehmer können die Versuche audiovisuell verfolgen.

Über die Zwick Roell Gruppe

Kunden der Zwick Roell Gruppe profitieren von über 160 Jahren Erfahrung in der Material- und Bauteilprüfung. Zwick ist weltweit führend in der statischen Prüfung und verzeichnet ein signifikantes Wachstum bei Betriebsfestigkeitsprüfsystemen. In Zahlen ausgedrückt: Im Geschäftsjahr 2016 erzielte das Unternehmen einen Umsatz von 210 Mio. EUR. Zur Firmengruppe Zwick Roell gehören mehr als 1.450 Mitarbeiter und Produktionsstandorte in Deutschland (Ulm, Bickenbach), Großbritannien (Stourbridge) und Österreich (Fürstenfeld). Das Unternehmen verfügt über weitere Niederlassungen in Frankreich, Großbritannien, Spanien, USA, Mexiko, Brasilien, Singapur und China, sowie weltweite Vertretungen in 56 Ländern.