Start-up : Automatisierte Fördertechnik – ein Must-have für Start-ups?

SEH Skyrail
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Sie sind frisch, engagiert und wollen etwas verändern: Start-ups. Besonders in der Industrie stehen Unternehmensgründer allerdings vor Herausforderungen was die Prozessautomatisierung ihres Unternehmens betrifft. Denn wo in anderen Bereichen erstmal kleine Räumlichkeiten ausreichen, benötigen Industrieunternehmen Platz für Ihre Maschinen und Anlagen.

„Gerade bei neu gegründeten Unternehmen, deren finanzielle Mittel fokussiert auf Forschung und Entwicklung für ihre Lösungen oder Produkte eingesetzt werden, muss in der Produktionsumgebung anfänglich häufig genau kalkuliert werden. Sei dies aufgrund geringer finanzieller Mittel oder des hohen Risikos, dass Investitionen getätigt werden, das Unternehmen sich dann aber in eine andere Richtung entwickelt“, so Holger Schmidt, Experte für Fördertechnik und Geschäftsführer des SEH-Standortes Ostrhauderfehn. Dennoch macht es Sinn, von Beginn an auf Automatisierung zu setzen.

Automatisierungstechnik spart Zeit und Ressourcen von Start-ups

Warum Industrie-Start-ups von Anfang an auf automatisierte Fördertechnik setzen sollten? Sie spart Zeit, schont Mitarbeiterressourcen und sichert einen kontinuierlichen Materialfluss. Wie in vielen Branchen hat sich auch der Anlagenbau in der Industrie an übergeordnete Unternehmensanforderungen wie Energieeffizienz, Kostenreduktion, Modularität und Flexibilität angepasst. SEH hat dafür beispielsweise die Elektrohängebahn Skyrail neu entwickelt. Dabei geht es um ein Gleichteileprinzip in allen Komponenten, um nahezu unendliche Anlagen realisieren zu können. Aus diesem Gleichteileprinzip resultiert eine hohe Anlagenverfügbarkeit, da alle Fördertechnikkomponenten lediglich gesteckt und geschraubt sind - auf Schweißungen wird vollständig verzichtet. Damit zeichnet sich die Elektrohängebahn durch einen äußerst geringen Wartungsaufwand aus, so der Hersteller. Vor allem junge Start-ups profitieren davon, denn eine hohe Effizienz in den Produktionsprozessen sichert eine stabile Unternehmensgrundlage in den ersten Jahren.

Wenig Investition mit großem Effekt

Skyrail beruht auf einer innovativen Konstruktions- und Planungstechnik, die SEH eigens für diese Anlage entwickelt hat. Dadurch werden im Fall eines Anlagenbaus lediglich etwa 60 Prozent der Investitionskosten von klassischen EHBs benötigt. Mit Fahrgeschwindigkeiten von bis zu 150 m/min bietet die EHB laut Hersteller für jeden Arbeitsschritt das passende Tempo. So erfolgen Überbrückungen von längeren Fahrtstrecken in Produktions- und innerbetrieblichen Abläufen ebenfalls effizient und schnell. Im laufenden Betrieb nimmt auch der Energieverbrauch einen wichtigen Stellenwert ein. Durch die leichten und intelligent konstruierten Komponenten erreicht SEH eine äußerst hohe Energieeffizienz um den Faktor 5 gegenüber der klassischen EHB. „Wir haben bei der Entwicklung viel Wert auf ressourcenschonende Funktionalität gelegt. Zum Beispiel bewältigen unsere Fahrzeuge Vertikalfahrten bis zu 30 Grad Steigung ohne federbetätigte und bremsende Gegendruckrollen und sind dadurch viel sparsamer im Energieverbrauch als die klassischen C1-Anlagen“, so Holger Schmidt von SEH. Aus diesem Grund liegt die Leistungsaufnahme in der Horizontalfahrt nur bei 0,3 W/kg, wodurch die innovative EHB sehr energieeffizient arbeitet. „Die Investitionskosten von SKYRAIL sind relativ zeitnah amortisiert, sodass Industrie-Start-ups ihre Förderprozesse mit dieser Anlage effizient und zeitsparend aufbauen.“