Messevorschau : Wie Rittal und Eplan die Energiewende beschleunigen wollen
Für die zügige Transformation der Energiesysteme sind zeit- und kostensparende Wertschöpfungsprozesse in allen Bereichen gefordert – und ebenso standardisierte, industrieerprobte Systemlösungen. Rittal und Eplan zeigen auf der Fachmesse „The Smarter E Europe“ (11.-13.5. in München) anhand konkreter Praxisbeispiele, wie sich das Engineering und der Aufbau von Anlagen deutlich beschleunigen lassen – und wie Netzbetreiber bzw. Projektentwickler von mehr Kosteneffizienz profitieren. Vorgestellt werden Lösungen für E-Ladeinfrastrukturen, Energiespeicher, PV-Anlagen, Wasserstoffsysteme oder von Outdoor-Verteilern für Umspannwerke.
„Der Druck auf Anlagenbauer sowie auf Netzbetreiber ist immens gestiegen. Gefragt sind standardisierte, industrieerprobte und modulare Lösungen, die ein Maximum an Effizienz gewährleisten“, sagt Jan Oliver Kammesheidt, Vertical Market Manager Energy bei Eplan.
„Rittal und Eplan unterstützen Kunden über die gesamte Wertschöpfungskette vom Engineering über den teilautomatisierten Anlagenbau bis hin zum Betrieb der Anlagen. Damit gestalten wir die Transformation der Energieversorgung aktiv und gemeinsam mit“, ergänzt Raphael Görner, Leiter der globalen Business Unit Energy & Power Solutions bei Rittal.
Baukasten für autarke Energiesysteme
Zu den Highlights auf dem Messestand zählt das neue Batteriespeichersystem von Tesvolt, das in einem VX25 Schaltschranksystem von Rittal verbaut ist. Gemeinsam haben Tesvolt und Rittal das Klimatisierungskonzept neu entwickelt.
Der Druck auf Anlagenbauer sowie auf Netzbetreiber ist immens gestiegen. Gefragt sind standardisierte, industrieerprobte und modulare Lösungen, die ein Maximum an Effizienz gewährleisten.Jan Oliver Kammesheidt, Eplan.
Ebenfalls realisiert in einem VX25 Schranksystem ist ein komplettes Energieversorgungssystem mit Wasserstofftechnologie von H2 Core Systems. Das modular konfigurierbare System kombiniert Wasserelektrolyse und Brennstoffzellen in einer Einheit. Durch den Anschluss eines externen Wasserstoffspeichers entsteht ein autarkes Energiesystem zur kurz- und langfristigen Energiespeicherung. Es ist integrierbar in alle bestehenden PV-, Wind- oder Wasserkraftanlagen.Speziell für PV-Anlagen stellt Rittal vorgedachte Konfigurationen für AC-Verteiler vor. Die Plug&Play-Lösung im AX-Kompaktgehäuse ist ausgestattet mit Wetterschutzdach und einem 185mm Schienensystem für die Stromverteilung.
Ladeinfrastruktur schnell und sicher aufbauen
Beim Thema Ladeinfrastruktur zeigt Rittal, wie standardisierte, verlässliche und schnell realisierte Systemtechnik die Mobilitätswende unterstützt. Das Unternehmen bietet passende Gehäuse-, Klimatisierungs- und Stromverteilungstechnik mit vorgedachtem System zum Aufbau von Ladeparks. Wie eine Backend-Lösung für eine Bus-Ladeinfrastruktur aussehen kann, zeigt Rittal gemeinsam mit seinem Kunden SBRS, der Schnelllader für E-Busse mit 150 kW Leistung entwickelt und in Betrieb nimmt.Ezy charge AC von Zillmer setzt beim effizienten Ausbau komplett auf das Standard-Gehäusesystem der Serie AX von Rittal setzt. Zudem zeigen Eplan und Rittal an einem Demo-Projekt mit der TH Lübeck, wie sich das lokale Verteilnetz eines Ladeparks, inklusive Ladesäulen und Energiespeichern, mit Eplan Software effizient planen lässt. Über die Eplan Cloud werden sämtliche Engineering-Schritte vom initialen Projektentwurf über das Engineering bis hin zu Instandhaltungsprozessen im späteren Betrieb verwaltet. Es wird verdeutlicht, wie Netzanschluss- sowie Wechselrichter-Technik mit Rittal Gehäuse- und Klimatisierungslösungen schnell und sicher in Betrieb gehen kann. Für Outdoor-Anwendungen zeigt Rittal die Vielfältigkeit seines Systemprogramms: Kunden finden für jeden Aufstellungsort die passende Lösung – von überdachten Backend-Systemen bis zu Solar-Wechselrichtern in der Wüste.