Batterieproduktion : B&R ernennt erstmals Ansprechpartner für E-Mobilität
Ronny Guber gibt sich überzeugt, dass niedrigere Stückkosten und höhere Produktivität bei der Batterieherstellung nur mit intelligenten Automatisierungskonzepten möglich sind. Automobilhersteller und deren Zulieferer haben oft ein gemeinsames Problem: Herkömmliche Fertigungsanlagen für Batterien laufen quasi im Stop-and-go-Betrieb und selbst kleine Störungen haben häufig einen vollständigen Stillstand zur Folge. Diese Hersteller brauchen Fabriken, die eine kontinuierliche High-Speed-Produktionauf geringer Stellfläche ermöglichen. „Wir befinden uns an einem Wendepunkt in der Geschichte der Automobilproduktion. Nur, wer bei der Batteriefertigung Schritt halten kann, wird auf Dauer im Markt bestehen können“, so Guber.
Automatisierung schafft neue Wege
Um die Geschwindigkeit und die Effizienz bei der Batterieherstellung zu steigern, müssen zum Beispiel Robotik und Bildverarbeitung eng mit einem Track-System synchronisiert sein. So lassen sich die Batteriezellen individuell durch ein Netz von Prozessstationen bewegen. Vormals stationäre Aufgaben werden erledigt, während die Zellen in hoher Geschwindigkeit durch die Anlage transportiert werden. „Mit diesem Ansatz sind wir in der Lage, manche Produktionsschritte um 90 % oder mehr zu beschleunigen und den Durchsatz pro Quadratmeter um ein Vielfaches zu steigern“, sagt Guber.
Zur Person: Ronny Guber arbeitet seit mehr als 15 Jahren bei B&R und leitete zuletzt das Vertriebsbüro in Regensburg. Zuvor sammelte er als Applikationist Erfahrungen bei der Zusammenarbeit mit Kunden aus der Automobilindustrie und der Batterieproduktion.