Ressourcenschonung : Wie eine Holztrocknungsanlage aus Österreich Energie einspart

Trocknungsanlage

Mit dem Trocknungssystem 1306 PRO von Mühlböck Holztrocknungsanlagen können laut Hersteller bis zu 25 Prozent thermische Energie eingespart werden.

- © Mühlböck

In Zeiten steigender Energiepreise und ambitionierter Klimaschutzziele sind effiziente Technologien gefragter denn je. „Die Holzindustrie kann in diesem Kontext ganz besonders als Vorreiter vorangehen“, ist sich Richard Mühlböck, Geschäftsführer von Mühlböck Holztrocknungsanlagen, sicher. „Die Holzindustrie steht für Nachhaltigkeit und schonenden Umgang mit natürlich nachwachsenden Ressourcen. Gerade jetzt ist es unsere Aufgabe in der Branche verstärkt darauf zu achten.“ Dazu müssten vor allem die energieintensiven Prozesse fokussiert werden. Und die Holztrocknung ist einer davon.

Das Unternehmen aus Oberösterreich hat sich schon vor vielen Jahren der Effizienzsteigerung seiner Holztrocknungstechnologie gewidmet und ein System entwickelt, das thermische und elektrische Kilowattstunden spart. Mit dem Trocknungssystem 1306 PRO hat Mühlböck Holztrocknungsanlagen eine Anlage entwickelt, die laut dem Hersteller sowohl in punkto Energieeinsparung, als auch in Bezug auf Trocknungsqualität allen bisherigen Anlagen überlegen sein soll. Bis zu 25 Prozent thermischer Energie könnten damit eingespart werden.

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Ressourcen- und Energieeinsparung hilft der gesamten Holzbranche.
Richard Mühlböck

Einsparungen bei Wärme und Strom

Möglich ist das unter anderem durch den einzigartigen Aufbau der Trockenkammer: Die erwärmte Luft fließt dabei nicht – wie bei anderen bestehenden Systemen – zum Teil ungenutzt über den Abluftkanal aus der Kammer. Es wird vielmehr durch smarte Anordnung der Heizregister und Regelung der Zu- und Abluft sichergestellt, dass die erwärmte Luft zur Gänze zirkuliert und genutzt werden kann. Zu dieser einzigartigen Strömungstechnik optimiert ein hocheffizientes Wärmerückgewinnungssystem den gesamten Prozess – das Ergebnis: Ein Viertel weniger Wärmeenergie wird benötigt und der Einsatz von Sägenebenprodukten kann reduziert werden.

Darüber hinaus ergeben sich auch erhebliche Einsparungspotenziale im elektrischen Bereich: „Je nach Betriebsweise und Eigenschaften des Trocknungsgutes sind in Verbindung mit unserer neuesten Regelungssoftware K5 auch in diesem Bereich Einsparungen von 30 Prozent und mehr möglich“, rechnet Mühlböck vor.

Für ihn ist klar, dass die Holztrocknung auch in Zukunft ein energieintensiver, aber notwendiger Prozess bleiben wird. "Durch innovative Technologie können wir dabei aber einen umso höheren Faktor an Ressourcen- und Energieeinsparung erzielen, und das hilft der gesamten Holzbranche", sagt er abschließend.

Richard Mühlböck, Geschäftsführer von Mühlböck Holztrocknungsanlagen. - © THOMAS BITTNER