Know-how aus Vorarlberg : Neue Software optimiert Produktionsprozess der Sigvaris Group
M2 verbessert auch die Qualitätskontrolle, die nun um 40 Prozent schneller und kontinuierlich erfolgt - samt umfassender Auswertung der Produktionsdaten. Die Frequenz kann dabei individuell angepasst werden Die Einbindung der Mitarbeiter bei der App-Entwicklung sorgte von Beginn an für hohe Akzeptanz und erleichterte den Ausbau der Digitalisierung. Der Schweizer Gesundheitsanbieter SIGVARIS GROUP sorgt mit seinem Angebot an Kompressionsstrümpfen, Stützstrümpfen, Bandagen und medizinisch-adaptiven Kompressionssystemen weltweit dafür, dass Menschen mit Venenschwäche, Lymph- oder Lipödemen ihren Alltag möglichst selbstbestimmt gestalten können. SIGVARIS GROUP unterstützt mit ihrem Angebot zudem die Beingesundheit im Alltag, bei sportlichen Aktivitäten und in bestimmten Lebensphasen wie Schwangerschaften.
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Um den Produktionsprozess - zunächst für Rundstrickverfahren - zu optimieren, entwickelte Fusonic die neue Software M2. Seither laufen 96 Prozent aller Aufträge vollautomatisch ab. Nach einem Jahr im Vollbetrieb liefern die Daten eine beeindruckende Bilanz: „Mithilfe der Software konnten wir den Automatisierungsgrad steigern und die Qualitätskontrolle um 40 Prozent beschleunigen. Zudem erfolgt sie nun kontinuierlich, was die Fehlerquote drastisch reduziert. Nebenbei sparen wir Rohstoffe und Energie“, berichtet Fabian Ferrari, Projektmanager bei SIGVARIS GROUP.
Einbindung der Mitarbeiter erleichtert Digitalisierung
Fusonic setzte die App mithilfe von Technologien um, die sich nahtlos in das bestehende System von SIGVARIS GROUP integrieren lassen. „Außerdem haben wir Mitarbeiter durch User-Tests in die App-Entwicklung einbezogen. So konnten wir die Anwendung optimal an die Arbeitsabläufe anpassen. M2 ist von Anfang an auf hohe Akzeptanz gestoßen und erleichtert auch einen reibungslosen Schichtwechsel im laufenden Prozess“, erklärt Alexander Troy, Projektmanager und Co-Founder von Fusonic.
Ein weiterer Vorteil von M2 ist die digitale Verfügbarkeit aller relevanten Daten. „Zum ersten Mal können wir alle einzelnen Produktionsschritte analysieren und verbessern, indem wir beispielsweise Maschinen neu kalibrieren“, so Fabian Ferrari. Das händische, fehleranfällige Reporting ist ebenso obsolet. „Die App erlaubt eine exakte Messung und laufende Kontrolle der individuellen Patientendaten während eines Strickvorgangs. Das reduziert den Ausschuss signifikant“, ergänzt Troy. Vor der Einführung mussten Strümpfe neu produziert werden, weil das Prüfen von Strickfehlern erst nach der Fertigstellung erfolgte.