Vom 11. bis 13. März in Stuttgart : DS Automotion zeigt auf der LogiMAT 2025 Lösungen für Produktion und Logistik

AMY mit einem passiven LAM, das mit Unterstützung der Schwerkraft arbeitet.
- © DS AutomotionAuf der LogiMAT 2025 von 11. bis 13. März in Stuttgart können Messebesucherinnen und Messebesucher die neuen Logistiklösungen für Kleinladungstransporte bis 25 kg mit AMY im Live-Betrieb interaktiv testen. Die Autonomen Mobilen Roboter (AMR) sollen sich schnell, einfach und zu leistbaren Konditionen auch in bestehende Strukturen integrieren lassen – in allen Produktionsbereichen von kleinen bis hin zu großen Betrieben, einfach strukturiert oder vollautomatisiert.
Bei dieser Gelegenheit können mittels Testprogrammierungen auch nähere Einblicke in das Flottenmanagement NAVIOS gewonnen werden. Dieses verspricht, besonders intuitiv und userfreundlich sowie flexibel konfigurierbar zu sein.
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Kleinteilehandling mit AMY
AMY wurde speziell für den Einsatz in industriellen Produktions- und Intralogistikabläufen konzipiert. Wie Hersteller DS Automation beschreibt, können Quellen und Senken durch ein einzigartiges Übergabekonzept mit aktivem Hubtisch als passive Stationen ausgeführt werden. Dadurch soll eine kostengünstige Implementierung sowie Skalierung auch in Bestandsanlagen besonders einfach sein.
Die bei DS Automotion selbst entwickelte smarte Steuerungssoftware soll eine rasche Betriebsaufnahme ermöglichen – einzeln, aber auch im Schwarm. Der AMR kann wahlweise völlig autonom verkehren oder einer virtuellen Spurführung folgen und dabei, wenn gewünscht, auch unerwarteten Barrieren ausweichen. Zudem verfügt AMY, wie alle aktuellen Fahrzeuge von DS Automotion, über eine VDA-5050-Schnittstelle und kann Dateien mit dem Layout Interchange Format (LIF) verarbeiten.
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Unter dem Flottenmanager NAVIOS von DS Automotion lässt sich AMY auch im Mischbetrieb mit den anderen Fahrzeugen des Herstellers für mobile Robotik für innerbetriebliche Logistik- und Montageanwendungen betreiben. Dadurch soll sich AMY auch als preiswerte Ergänzung in Bestandsanlagen eignen.
Zahlreiche Anwendungsgebiete
AMY verfügt über drei unterschiedliche Lastaufnahmemittel (LAM), die je nach Komplexität beim Kunden (auch in bereits bestehende Infrastrukturen) implementiert werden können:
- Die erste Variante ist ein passives LAM, das mit Unterstützung der Gravitation arbeitet. Dieses wurde gemeinsam mit dem Fraunhofer Institut entwickelt. Der Vorteil dieser Variante ist laut DS Automation, dass das LAM weder Sensoren noch Antriebe benötigt, wodurch es besonders einfach aufgebaut und kostengünstig sei. Es funktioniert zusammen mit der passenden Übergabestation, die ebenfalls ohne Sensoren oder Antriebe auskommt. Dadurch eigne es sich ideal für Anwendungen, bei denen das Material unabhängig vom Fahrzeug bereitgestellt wird.
- Mit der zweiten LAM-Variante können auch Schwerkraftröllchenbahnen und Gurtförderer bedient werden. Damit soll eine einfache Anbindung an die Fördertechnik möglich sein. Auch für dieses System gibt es passive Übergabestationen.
- Die dritte Möglichkeit ist eine Plattform zur manuellen Be- und Entladung. Dazu wird das Fahrzeug zu sogenannten "Bahnhöfen" gerufen, bei denen der Anwender die Last manuell aufgelegt und AMY dann wieder weiterschickt.
Für alle drei Varianten steht eine passende Weboberfläche zur Bedienung der mobilen Roboter zur Verfügung: vom Generieren des Transportauftrags über das Rufen bis zum Quittieren des Fahrzeugs.

Flexibler Flottenmanager NAVIOS
NAVIOS von DS Automotion möchte Unternehmen die Möglichkeit bieten, ihre Fahrzeugflotte – ob AGVs oder AMRs – effizient zu steuern. Mittels intuitiver Benutzeroberfläche und flexibler Layout-Konfiguration können Anwenderinnen und Anwender ihre Betriebsabläufe individuell anpassen. Die VDA-5050-Kompatibilität soll zudem die nahtlose Kommunikation zwischen sämtlichen mobilen Robotern ermöglichen.
Mittels Navigationskarte wird das Layoutdesign des Fahrkurses visualisiert. Für maximale Effizienz soll das integrierte Kursplanungstool sorgen. Das bedeutet, dass Anwenderinnen und Anwender das Layout während der Laufzeit verändern können, die Fahrzeuge bekommen die aktualisierten Bedingungen automatisch übertragen. Dabei stehen laut DS Automation umfangreiche, aussagekräftige Analysefunktionen rund um die mobilen Roboter sowie zum Materialhandling zur Verfügung.
