9. Ersatzteiltagung : Alle Umfrageergebnisse: So tickt die After-Sales-Branche

WEKA Industrie Medien

Beim größten Jahrestreffen der After-Sales-Branche in der DACH-Region wurden die Teilnehmer wieder zu den aktuellen Trends und Herausforderungen befragt.

- © Matthias Heschl

Die Unternehmen und Mitarbeiter

Die Ersatzteiltagung hat es in sich: Es ist die größte After-Sales-Community im DACH-Raum. Die Meinung der Teilnehmer hat Gewicht. Der überwiegende Anteil der Teilnehmer (58 %) kommt aus dem Maschinenbau. Die Umsätze der Unternehmen lassen sich sehen: Die meisten Teilnehmer kommen aus Unternehmen mit einem Jahresumsatz von 100 Mio. Euro und mehr. Als sehr divers stellt sich die Anzahl der Mitarbeiter der vertretenen Unternehmen heraus: Von KMU bis Großkonzern ist auf der ETT alles vertreten.

ETT-Rückblick

Das war die 9. Ersatzteiltagung

Anteil des After-Sales-Geschäfts

Breit verteilt ist auch der Anteil des After-Sales-Geschäfts bei den vertretenen unternehmen. Die größte Gruppe (16,4 %) bilden Unternehmen mit einem Anteil von 20 bis 30 %. Auffallend groß ist die Gruppe jener Teilnehmer, die den Anteil nicht kennen bzw. nicht angeben (23,9 %).

Die Branche im Wandel

Es zeigt sich, dass derzeit der größte Anteil am Umsatz im Ersatzteilgeschäft aus dem klassischen transaktionalen Verkauf kommt. Das soll sich nach Meinung der Teilnehmer bald ändern. Langzeitige Serviceverträge haben laut der Umfrage in der Branche das größte Potenzial für die Steigerung der Umsätze.

Nachhaltigkeit: Knapp Hälfte setzt keine Maßnahmen

Auch im After-Sales-Bereich spielt Nachhaltigkeit eine zunehmend gewichtige Rolle. Doch es zeigt sich, dass der Großteil der Unternehmen (46,9 %) derzeit keine Maßnahmen in diese Richtung setzt. Rund 28 Prozent der Unternehmen arbeiten gerade an Nachhaltigkeitsstrategien und bei immerhin eine Viertel der Unternehmen sind solche Strategien und Maßnahmen bereits in Verwendung.

Methoden und Tools der Ersatzteilbranche

Nach wie vor hat im After-Sales-Geschäft die Meinung der Experten oberste Priorität. 28,6 % der Befragten setzen im Büroalltag auf die Erfahrung der Experten. Bei lediglich 3,2 Prozent der Befragten kommt aktuell künstliche Intelligenz zum Einsatz. Dieser Wert wird sich nach Meinung der Teilnehmer jedoch bald ändern: Für 36,5 Prozent der Befragten gehört der KI in Sachen Prognosen die Zukunft.

Fachkräftemangel bei Technikern befürchtet

Während im Bereich der technischen Dokumentation oder anderen Service-Bereichen in Zukunft keine großen Mängel an Fachkräften prognostiziert werden, entpuppen sich die Feldtechniker als großes Sorgenkind der Branche. 63,5 Prozent der Befragten befürchten hier in den kommenden fünf Jahren einen großen Fachkräftemangel.