Showdown der Zweibeiner : Diese Androiden sollen die Fabrik erobern

Der Roboter von Figure AI ist für eine breite Palette von Aufgaben in Bereichen wie Fertigung, Logistik, Lagerhaltung und Einzelhandel konzipiert. Der 01 kombiniert menschenähnliche Geschicklichkeit mit modernster künstlicher Intelligenz und geht damit über einen Ein-Funktions-Roboter hinaus. Er hat eine Tragfähigkeit von 20 kg und soll noch dieses Jahr auf den Markt kommen.

Phoenix von Sanctuary AI überzeugt mit einer maximalen Nutzlast von 25 kg. Er verfügt über Roboterhände mit 20 Freiheitsgraden. Der Roboter ist für eine Vielzahl von Aufgaben ausgelegt, z. B. für die Reinigung, das Auffüllen von Regalen oder das Entladen von LKWs. Phoenix arbeitet mit dem firmeneigenen KI-Steuerungssystem Carbon, das moderne KI-Technologien integriert, darunter große Sprachmodelle und Reinforcement Learning.

Digit wurde für die Gegebenheiten bestehender Arbeitsbereiche entwickelt. Das Zeil des US-Robotikunternehmens Agility ist es, erforderliche Infrastrukturänderungen zu minimieren. Agility plant, die neueste Version von Digit Anfang 2025 auf den Markt zu bringen. Das Unternehmen hat noch keinen Preis genannt. Der Preis soll jedenfalls unter 250.000 US-Dollar liegen.

Boston Dynamics hat einen Nachfolger des alten Atlas präsentiert. Der arbeitet nun elektrisch und ist deutlich beweglicher. Entsprechend verfügt er über eine hohe Anzahl an Freiheitsgraden, die es ihm ermöglichen, seinen Körper und seine Extremitäten um bis zu 360 Grad zu verdrehen. Für den kommerziellen Einsatz testet Boston Dynamics derzeit noch verschiedene Greifer, um ihn möglichst flexibel einsetzen zu können. Bis es so weit ist, dürfte er zunächst testweise bei Hyundai in der Automobilproduktion eingesetzt werden.

Auch der chinesische humanoide Roboter Unitree H1 nutzt keine hydraulisch angetriebenen Aktuatoren, sondern lediglich von Elektromotoren befeuerte. An seinem Kopf ist ein Sensoren-Array angebaut, das 3D-Lidar und eine Intel RealSense-Tiefenkamera umfasst. Darüber kann der Roboter seine Umgebung erfassen. Er besitzt zwei Arme, aber noch keine Hände. Tragen kann er Lasten bis zu 30 kg aber bereits jetzt. Er ist bereits erhältlich, für einen Preis von rund 90.000 US-Dollar.

Bei Tesla wird Optimus schon in den Fabriken eingesetzt. Seine Hände haben elf Freiheitsgrade, schnelle Aktoren sowie Drucksensoren an allen Fingern, so dass der Roboter besser Gegenstände greifen und damit umgehen kann. Tesla will den Optimus schon bald global ausrollen und zunächst vor allem in der Industrie einsetzen. Der Humanoide soll in der Herstellung weniger als 20.000 US-Dollar kosten.