Wachstumskurs : 1zu1 Prototypen: Investieren und weiter wachsen
2015 war für 1zu1 Prototypen erneut ein erfolgreiches Geschäftsjahr. Das Umsatzplus lag mit acht Prozent sogar über den eigenen Erwartungen. Die 147 Beschäftigten erwirtschafteten einen Umsatz von rund 15 Millionen Euro. Zuwächse gab es vor allem in den Bereichen Rapid Tooling und 3D-Druck.
Größte Investition war 2015 die Einrichtung eines Reinraums mit zwei gekapselten Spritzgussmaschinen. Dort können unter anderem Medizinprodukte hergestellt werden, die strengen hygienischen Anforderungen genügen. Allein dafür investierte 1zu1 Prototypen im Jahr 2015 mehr als eine Million Euro.
Nachfrage ungebrochen
Auch für 2016 ist der Hersteller von Prototypen und Kleinserien optimistisch: „Die Nachfrage ist ungebrochen gut“, freut sich Geschäftsführer Hannes Hämmerle. „3D-Druck hält immer stärker Einzug in die Industrieproduktion.“ Digitale Wertschöpfungskette und Additive Fertigung machen die Herstellung kleiner Stückzahlen erschwinglich. „Industrie 4.0 ist schon heute unser Alltag“, betont auch der technische Geschäftsführer Wolfgang Humml.
Die beiden Unternehmensgründer und Inhaber Hämmerle und Humml rechnen für das Jubiläumsjahr mit sechs Prozent mehr Umsatz. Die Zahl der Mitarbeiter soll um etwa zehn auf knapp 160 steigen. Auch 2016 werden acht Lehrlinge in Kunststoff- und Metallberufen eingestellt.
Ausbau in allen Bereichen
Im 20. Jahr seines Bestehens plant 1zu1 Prototypen Erweiterungen in praktisch allen Geschäftsbereichen: Wegen der großen Nachfrage hat das Unternehmen bereits eine dritte Spritzgussmaschine für seinen Reinraum bestellt. Für die Herstellung von Spritzgusswerkzeugen aus Aluminium (Rapid Tooling) wird eine zusätzliche HSC-Fräsmaschine angeschafft. Sie wird, zusammen mit zwei bestehenden Maschinen, automatisiert von einem Roboter bedient. So ist eine Produktion rund um die Uhr möglich.
Die Kapazitäten beim 3D-Druck erweitert 1zu1 Prototypen laufend. Das Unternehmen hat gerade die siebte Stereolithografie-Anlage in Betrieb genommen. Auch die acht Lasersinter-Anlagen werden im Laufe des Jahres ergänzt. 3D-Druck ist auch der Schwerpunkt der internen Forschung: „Wir testen ständig neue Werkstoffe, die sowohl für Prototypen als auch für die Kleinserienfertigung interessant sind“, schildert Wolfgang Humml.