Batteriemanagement : Fronius optimiert Auslastung von Antriebsbatterien
Das System führt den Benutzer intuitiv zur am längsten vollgeladenen und damit kühlsten Batterie. Dies erhöht die Brauchbarkeitsdauer der Energiespeicher, senkt damit die Gesamtbetriebskosten und optimiert gleichzeitig Leistung und Verfügbarkeit der Flurförderzeug-Flotte.
Auslastung von Batterien
Für Besitzer elektrischer Flurförderzeuge spielt die Brauchbarkeitsdauer der Antriebsbatterien eine entscheidende Rolle. Schließlich sind die Energiespeicher teuer in der Anschaffung, und eine längere Nutzung trägt erheblich zur Wirtschaftlichkeit des gesamten FFZ-Systems bei. Die gleichmäßige Auslastung eines Batteriepools erhöht die Brauchbarkeitsdauer der einzelnen Batterien. Das bedeutet regelmäßige, komplette Ladezyklen und genügend Zeit, um vor dem nächsten Einsatz abzukühlen.
Die Praxis sieht jedoch oft anders aus: Die Einsatz- und Ladezeiten der einzelnen Batterien innerhalb eines Pools können frappierend weit auseinander liegen. Mitarbeiter wählen häufig die falsche Batterie – entweder aus Bequemlichkeit, oder weil der Ladezustand nicht oder nur schwer erkennbar angezeigt wird. Dadurch sind manche Batterien nahezu ständig im Einsatz, was zu einer hohen Batterietemperatur führt und somit die Lebensdauer der Batterie verringert. Andere Batterien hingegen bleiben tage- oder wochenlang ungenutzt. Dies kann sich in einer Säureschichtung bemerkbar machen, bei der die Platten angegriffen werden. Die Folgen: eine Reduzierung der Brauchbarkeitsdauer und somit beträchtliche Kosten für die Neuanschaffung.
Bis zu 1.500 Ladezyklen
Mit dem Informations- und Managementsystem Cool Battery Guide Easy von Fronius können Anwender die Auslastung des Batteriepools erheblich verbessern: Eine Steuereinheit verarbeitet die Signale der einzelnen Fronius-Batterieladegeräte vom Typ Selectiva und visualisiert durch einen blauen LED-Streifen am Gerät, welche Batterie am längsten vollgeladen und damit am kühlsten ist. Der Benutzer wird hierdurch intuitiv zur richtigen Batterie geführt. Falsche Entscheidungen der Mitarbeiter gehören damit der Vergangenheit an. Optional kann das System bei einer fehlerhaften Entnahme auch ein Warnsignal ausgeben. Die verbesserte Auslastung steigert die chemischen Eigenschaften der Batterie und sorgt damit dafür, dass sie ihre Kapazität und Leistungsfähigkeit möglichst lange erhält. Bis zu 1.500 Ladezyklen sind unter diesen Umständen im durchschnittlichen Betrieb durchaus möglich.
Das intelligente Batteriemanagement von Fronius verlängert die Lebensdauer der Antriebsbatterien und reduziert damit die Betriebskosten. Indem der Benutzer immer auf eine vollgeladene Batterie zurückgreift, ist auch die Verfügbarkeit der Flurförderzeug-Flotte stets sichergestellt. Zudem lässt sich durch den Einsatz des Cool Battery Guide Easy in einigen Fällen der Pool der Wechselbatterien verkleinern: So konnten zum Beispiel bei einer Flotte bis zu 20 Prozent der Austauschbatterien eingespart werden – ohne dass es dabei zu Einbußen bei der Verfügbarkeit der Flurförderzeuge kam. Dies senkt die Anschaffungskosten für die teuren Energiespeicher erheblich.
Pro Cool Battery Guide Easy lassen sich bis zu 30 Batterieladegeräte anschließen. Um größere Batterieladeräume und -stationen mit dem Management-System auszustatten, können auch mehrere Steuereinheiten gekoppelt werden. Für den Einsatz unter widrigen Umgebungsbedingungen liefert Fronius auf Wunsch ein spezielles Gehäuse für die Steuereinheit mit, das dieser einen erweiterten IP-Schutz bietet.