Die Rangliste der 50 größten Anlagenbauer Österreichs richtet sich nach dem Umsatz des Geschäftsjahres 2021. Um die Geschäftsentwicklung zu berechnen, werden die Umsatzzahlen aus dem Jahr 2020 herangezogen. Neben dem Umsatz (U) enthält die Tabelle auch Angaben zum Mitarbeiter:innenstand (MA), sowie die Führungskräfte (Who is the Boss?).
Definition und Quellen
Im Ranking wurde versucht, eine klare Trennung zwischen Anlagenbau und Maschinenbau zu ziehen. In den Anlagenbau-Top-50 scheinen somit nur klassische Anlagenbauer auf. Österreichs Maschinenbau-Elite erhält ihre Bühne immer in der Juli/August-Ausgabe des FACTORY. Quelle waren die Unternehmen selbst. Bei jenen Firmen, die keine Zahlen direkt übermittelt haben, hat die FACTORY-Redaktion jene Daten in die Rangreihung einfließen lassen, die beim Firmenbuch hinterlegt wurden.
Die sechs größten Anlagenbau-Betriebe
Im Großen und Ganzen scheinen sich 2021 die heimischen Anlagenbauer von den Auswirkungen der Corona-Pandemie erholt zu haben, wenn auch dieses Jahr aufgrund des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine wieder neue Herausforderungen bringt. Ganz ohne Trommelwirbel darf der Erstplatzierte unter den heimischen Anlagenbauern verkündet werden. Denn die unangefochtene Nummer Eins ist wieder einmal: ANDRITZ. Auch Platz zwei und drei werden wie im Vorjahr von KNAPP und TGW besetzt, wobei der Zweitplatzierte ein beachtliches Umsatzwachstum von 57 Prozent hingelegt hat.
Doppelmayr baut gerade in der Karibik zwar eine 6,6 Kilometer lange Gondelbahn, was einen neuen Längenrekord bedeutet. Doch der Umsatz von 763 Millionen ist im Vergleich zu den Vorjahren alles andere als rekordverdächtig. Für den vierten Platz im Ranking hat es trotzdem gereicht. Am meisten Grund zu jubeln hat man bei der Primetals Technologies Austria GmbH in Linz, die es diesmal auf Rang fünf geschafft hat. Der Anlagenbauer, der die Stahlindustrie beliefert, darf sich 2021 über ein Umsatzplus von 132 Prozent freuen. Die Forcierung von grüner Stahlproduktion ist ein wesentlicher Grund für diesen Erfolg. Auf Platz sechs befindet sich die Gruppe IGO Industries aus Tirol, die neben dem industriellen Anlagenbau vor allem auch in der technischen Gebäudeausstattung tätig ist. Abgesehen von den 625 Millionen Euro Umsatz ist an der Unternehmensgruppe bemerkenswert, dass mit Iris Ortner eine Frau an ihrer Spitze steht. Seit 2013 leitet sie dort das operative Geschäft.
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