Transformation im Maschinen- und Anlagenbau : Praxisnahe Digitalstrategien beim dritten VDMA-Kongress in Wien

V.l.n.r.: Prof. Claus Oetter (Geschäftsführer VDMA Software und Digitalisierung und Leiter der VDMA-Abteilung Informatik) Sebastian Betzin (Vorstand der generic.de software technologies AG und Vorstandsvorsitzender des VDMA Software und Digitalisierung, Dr. Markus Baldinger (Geschäftsführer Forschung & Entwicklung und CTO bei PÖTTINGER Landtechnik sowie Vorstandsvorsitzender des VDMA Österreich), Georg C. Priesner (Geschäftsführer des VDMA Österreich).
- © VDMA/Jana MadzigonMehr als 160 Geschäftsführende, Vertriebs- und Digitalisierungsverantwortliche aus Deutschland, Österreich, der Schweiz und der Slowakei profitierten von acht Praxisvorträgen und zwei Podiumsdiskussion zur strategischen Digitalisierungsplanung und zu Erfolgen mit KI im demographischen Wandel für den Maschinenbau. "Digitalisierung ist kein Selbstzweck. Die digitale Transformation muss gut geplant und von der Unternehmensführung voll und vor allem für die Mitarbeiter sichtbar unterstützt werden“, so Claus Oetter, Geschäftsführer VDMA Software und Digitalisierung und Leiter der VDMA-Abteilung Informatik. "Daten sind nun verfügbar und können durch Künstliche Intelligenz so aufbereitet werden, dass dadurch neue digitale Geschäftsmodelle entstehen. Gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten haben wir dadurch selbst einen Schlüssel für den Erfolg von morgen in der Hand. Dies gilt es zu nutzen, und zwar jetzt“, ergänzte Prof. Oetter.
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Sebastian Betzin, Vorstand der generic.de software technologies AG und Vorstandsvorsitzender des VDMA Software und Digitalisierung, bekräftigte: "Die Zukunft der Industrie liegt in der intelligenten Verknüpfung von Maschinen und digitalen Services. Nur durch eine enge Zusammenarbeit zwischen Softwareherstellern und industriellen Unternehmen können wir innovative, digitale Geschäftsmodelle entwickeln, die langfristige Wettbewerbsvorteile sichern und echte Mehrwerte für Kunden schaffen.“ Hinzu kommt die wachsende Notwendigkeit, die im Unternehmen vorhandenen Daten sinnvoll einzusetzen.
Markus Baldinger, Geschäftsführer Forschung & Entwicklung und CTO bei Pöttinger Landtechnik sowie Vorstandsvorsitzender des VDMA Österreich, betonte: "Ein hoher Digitalisierungsgrad im Maschinenbau ist Voraussetzung für erfolgreiches Datenmanagement und Wachstum. Der dritte VDMA-Kongress Digital Solutions bietet uns Maschinenbau-Unternehmen eine hervorragende Gelegenheit für einen Austausch auf Augenhöhe mit Lösungspartnern aus der Softwarebranche Bei Pöttinger Landtechnik konnten wir dank digitaler Technologien unser Produktserviceangebot deutlich attraktiver machen.“

Digitalisierung in allen Bereichen
Zu den Kernfragen des Kongresses zählte, wie Maschinen- und Anlagenbauer die digitale Transformation – auch mit Einsatz von KI - im eigenen Unternehmen schnell und kosteneffizient bewältigen können. Im Fokus war auch, wie die Unternehmen digitale Technologien und neue Geschäftsmodelle mit ihren bewährten Produktionspraktiken verbinden können, ohne dass dabei die Unternehmens-DNA verloren geht.
"Im größten europäischen Netzwerk für Maschinen- und Anlagenbau sind 35 Fachverbände inklusive Automatisierung, Software und Digitalisierung mit 3600 Mitgliedsunternehmen aus 23 Ländern vereint. Diese Vielfalt und das geballte Wissen unserer Mitglieder gibt uns die Möglichkeit, maßgeschneiderte Veranstaltungen mit Erfolgsbeispielen aus der Praxis anbieten zu können und die Unternehmen untereinander über Ländergrenzen hinweg zu vernetzen. Daraus sind zahlreiche neue Projekte und Lösungen entstanden“, so Georg C. Priesner, Geschäftsführer des VDMA Österreich. "Alleine in Österreich konnten wir im Jahr 2024 zu 120 Veranstaltungen mit 11.000 Teilnehmenden einladen. Der dritte Kongress „Digital Solutions für den Maschinen- und Anlagenbau“ in Wien mit 160 Teilnehmenden ist dabei die größte Präsenzveranstaltung des VDMA in Österreich.“