Von 20. bis 22. Mai 2025 : Das zeigen Eplan und Rittal auf der Smart Automation 2025
Messe-Schwerpunkte von Eplan und Rittal

Im RiLineX System sind jetzt auch Varianten mit einem maximalen Bemessungsstrom von 550 A erhältlich. Die Kupferschienen mit geringerem Querschnitt sollen Rohstoffeinsatz und Kosten reduzieren.
- © Rittal GmbHWerkstattstraße
„Wie Unternehmen Automatisierungspotenziale im Workflow entlang ihrer Wertschöpfungskette heben können, präsentieren wir– wie schon 2023 – sehr anschaulich über unsere Werkstattstraße am Messestand. Dieses Jahr fokussieren wir die Thematik der Kupferbearbeitung, zu der wir einige Neuheiten vorstellen. Visualisiert werden dazu alle Verbindungen zwischen Eplan, einer Maschine und Rittal, nämlich wie Automatisierung und Digitalisierung im Kontext in der Praxis funktionieren“, beschreibt Rittal Geschäftsführer Marcus Schellerer einen der gemeinsamen Messe-Schwerpunkte.
Zu den Rittal Innovationen der Werkstattstraße zählen unter anderem digital eingebundene Maschinen von Rittal Automation Systems zur Bearbeitung von Kupferschienen. Des Weiteren Verdrahtungskanäle und Tragschienen sowie Systemtechnik und Neuheiten zur effizienten Schaltschrank-Klimatisierung. Für schnellere Konfiguration der Systemtechnik in Schaltanlagen sorgt seit Kurzem das neue Planungstool RiPower.
Von Eplan wiederum erfolgt dazu in der vorangehenden Engineering-Phase die ECAD-Servicierung. Hierzu gibt es eine Schaltschrankbau-Studie, die besagt, dass man vom ECAD bis hin zur Fertigung bis zu 35 Prozent an Arbeitszeit einsparen kann. Eplan Geschäftsführer Martin Berger erklärt: „Dies lässt sich unter anderem mithilfe der Eplan Software-Tools Eplan Smart Wiring, Eplan Smart Mounting, Eplan Pro Panel oder Eplan Cable proD erreichen. Zur effizienteren Projektierung trägt das Eplan Data Portal entscheidend bei. Es bietet Anwendern Zugriff auf hochwertige Produktkataloge aus einem laufend wachsenden Pool namhafter Komponentenhersteller. Kürzlich konnte sogar die 4-Millionen-Marke an statischen Artikeldaten von rund 500 Herstellern im Portal überschritten werden.“
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Energieversorgung
Das Thema Energie steht bei beiden Unternehmen auf der Fachmesse im Fokus, erklärt Berger. „So zeigen wir, wie die Energieversorgung rasch, sicher, platzsparender, nachhaltiger und somit kostengünstiger unter den Aspekten jeglicher Energiegewinnung, -speicherung und -verteilung optimiert möglich gemacht werden kann.“
Eplan und Rittal bieten überall dort, wo elektrischer Strom generiert, verteilt und verbraucht wird, Optimierungslösungen an. Beim Umbau der Energiesysteme unterstützen die beiden Unternehmen einerseits die Energiebranche selbst. Andererseits auch das gesamte Energieaufkommen auf der Maschinen- und Anlagenebene, jeglichen Produktionsfluss sowie sämtliche Rechenzentren bis hin zur Gebäudeautomatisierung.
Dazu bietet die Eplan Plattform und ihre Softwaretools Engineering – von der Nieder- und Mittelspannung bis zur Hochspannung inklusive der gesamten Energieverteilung. Die Eplan Projektierungstools erstrecken sich dazu für die 3D-Anlagenplanung über bereits fertige Vorlagen (Makros), etwa zur Erstellung eines digitalen Zwillings und Augmented-Reality-Technologien über Eplan Electric P8 bis hin zu Eplan Pro Panel. Das Eplan Data Portal spielt dabei als virtueller Produktkatalog eine bedeutende Rolle.
RiLineX von Rittal für zeitsparenden Aufbau
Begleitend dazu erlaubt neue offene Stromverteilungs-Plattform RiLineX von Rittal die Planung und den Aufbau von 60 mm-Sammelschienensystemen. Mit ihr soll sich der bislang zeitaufwendige Aufbau von Stromverteilungen im Schaltschrankbau um bis zu 30 Prozent beim Engineering und bis zu 75 Prozent in der Montage im Vergleich zu herkömmlichen Sammelschienensystemen verkürzen lassen.
"Von RiLineX profitieren alle, die auf eine schnelle und zuverlässige Stromverteilungslösung bis 1000 V AC oder ± 1500 V DC angewiesen sind", hält Rittal diesbezüglich in einer Aussendung fest. RiLineX ist auch im Eplan Data Portal vollumfänglich abgebildet.
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Lösungen für Energiespeicher
Im Messe-Fokus stehen zudem flexible Lösungen für Energiespeicher. Mit dem neuen VX ESS präsentiert Rittal eigenen Aussagen zufolge eine "weltweit einzigartige" Schranklösung für alle verfügbaren Speichermodule. Das System basiert auf dem VX25 Schranksystem und ist speziell für die Aufnahme von Stromspeicher-Modulen unterschiedlichster Abmessungen konzipiert. Daher ist sie laut Rittal ideal für modulare Speicherlösungen geeignet.
Auf dem Messestand von Eplan und Rittal präsentieren zwei österreichische Unternehmen, Salzstrom Vertrieb GmbH (Wien) und Kite Rise Technologies GmbH (Graz) ihre Energiespeicherlösungen in einem VX ESS.
Das Thema Energieeffizienz beschäftigt Rittal auch in der Herstellung seiner Klimageräte, Filterlösungen oder der Chiller-Rückkühlanlagen. Diese wurden laut Hersteller in den letzten Jahren optimiert und sollen nun bis zu 75 Prozent Energieeinsparungen ermöglichen. Neben den energieintensiven Industriebranchen möchten Eplan und Rittal auch der IT-Welt unter die Arme greifen und Unternehmen unterstützen, wenn diese in energiereduzierende Systeme investieren möchten.
Gebäudeautomatisierung
Ein weiterer Messe-Schwerpunkt lautet „Alles rund um die Gebäudeautomatisierung“. Hierzu werden wertschöpfende Nutzen für Ingenieurinnen und Ingenieure, Architektinnen und Architekten sowie Bauherrinnen und Bauherrn – unter Beachtung aller geltenden Normen – vorgestellt.
Von der Hannover Messe nach Linz
Eplan und Rittal werden auf der Messe auch jeweils in eigener Sache Neuheiten ihres Lösungsportfolios vorstellen. Ergänzend zu den Automatisierungsthemen wird ferner die Neuheit zur Kombination von Connection und Konfiguration "Conify" ihrer Schwesterfirma Cideon gezeigt. Damit soll sich eine vollständige MCAD-/ECAD-Automatisierung inklusive des Transfers in PLM/PDM-Systeme bewerkstelligen lassen.
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Außerdem wandern von der Hannover Messe zwei Use Cases nach Linz. Auf Basis des Microsoft Azure OpenAI Service beruht ein Use Case, mit dem ein Montageplatten-Layout auf KI-Grundlage vollautomatisch generiert werden kann. Die Auswahl des passenden Schranks oder der Montageplatte sowie der Kabelkanäle, Hutschienen und Komponenten gehören dazu. Die KI generiert das passende Layout – Anwendende sollen sofort erkennen, welcher Schrank zu welchem Projekt passt.
Mit Siemens arbeitet Eplan an der weitreichenden End-to-End Integration, die künftig den gesamten Engineering-Prozess digitalisieren und automatisieren soll. Durch KI-gestützte Werkzeuge sollen Entwicklerinnen und Entwickler innerhalb weniger Minuten verschiedene Szenarien simulieren können, die bislang Tage oder sogar Wochen beanspruchen.