Investition : SEP Group: Burgenländischer Anlagenbauer baut aus

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Noch gilt die SEP Gruppe als ein "Hidden Champion" im Bereich Maschinen- und Anlagenbau. Doch kürzlich gewonnene Großaufträge, der Ausbau der Betriebsfläche und eine anstehende Umfirmierung sorgen nun für gehörig Aufmerksamkeit.

Von der Softwareentwicklung zum Komplettlösungsanbieter

Die Burgenländer kommen eigentlich aus der Softwareentwicklung, arbeiteten vorwiegend als Integrator von CNC- und SPS-Steuerungen und Robotern in Anlagen. Seit einigen Jahren wandelt sich dieses Tätigkeitsfeld. SEP entwickelt und fertigt mittlerweile roboterbasierte Automatisierungs-, Montage- und Bearbeitungsanlagen sowie Sondermaschinen. Die Kunden decken dabei fast alle Bereiche der Produktion ab: Automobil-, Luftfahrt-, Elektronik- und metallverarbeitenden Industrie sowie Nahrungs- und Genussmittelindustrie.

Großaufträge für Montageanlagen

Erst kürzlich konnte SEP Aufträge für die Fertigung von Montageanlagen wie z.B. für Scheinwerfer bei Hella generieren. Auch Aufträge für Anlagen zur Montage von Verstellmotoren, Getrieben, Elektronikmodulen und Armaturen sowie Roboterzellen für die Automatisierung von Bearbeitungszentren im Bereich E-Mobility konnte SEP gewinnen. Auftragsvolumen: Rund vier Millionen Euro. "Wir begleiten unsere Kunden von der Idee bis hin zur Realisierung einer schlüssel- und produktionsfertigen Anlage", erklärt Geschäftsführer Bernhard Haas. Dass ausgerechnet ein kleiner burgenländischer Anlagenbauer die ganz Großen als Kunden gewinnen kann, erklärt sich Haas wie folgt: „Wir sind flexibler als die Großen, gehen gerne auf Sonderwünsche ein, wir sind hochmotiviert und leben bzw. setzen auf Innovation und Qualität.“

Ausbau und Umfirmierung

Künftig sollen beide Schienen, die Softwareentwicklung und der Maschinenbau, weiter forciert werden und wachsen. Dafür verdoppeln die Burgenländer ihre Betriebsfläche am Standort Hornstein auf ca. 2.400 Quadratmeter. Investitionsvolumen: Rund 1,8 Millionen Euro. Auch die Mitarbeiterzahl soll steigen. "Derzeit beschäftigen wir 35 Mitarbeiter", so Haas. „Wollen aber bis Ende des Jahres auf 45 wachsen.“ Gesucht werden vor allem Software- und Elektrotechniker, CAD-Konstrukteure, Mechatroniker und Maschinenbauer.

Um das Thema des Komplettlösungsanbieters zu unterstreichen werden die SEP Software Engineering GmbH und die SEP Mechatronic Solutions GmbH in Kürze rückwirkend mit 01.10.2018 in die SEP Automation GmbH zusammengeführt. (eb)