Wettbewerb : Phoenix Contact ist Werkzeugbauer des Jahres 2018

Fraunhofer IPT Phoenix Contact Werkzeugbau
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Im vergangenen Jahr überreichte Sven Holsten, Leiter Werkzeugbau bei Phoenix Contact, den begehrten Preis noch an die Sieger der Festo Polymer – in diesem Jahr kehrt der Pokal zurück nach Westfalen: Phoenix Contact ist nun bereits zum zweiten Mal Gesamtsieger des Wettbewerbs »Excellence in Production« und trägt damit den Titel »Werkzeugbau des Jahres 2018«.

Proaktiver Werkzeugbau bei Phoenix Contact

Der interne Werkzeugbau von Phoenix Contact gilt der Jury mit seiner proaktiven Technologieentwicklung in den Bereichen Industrie 4.0 und der additiven Fertigung als Innovationstreiber für die gesamte Phoenix-Gruppe. Besonders hervorzuheben seien der hohe Automationsgrad in der Fertigung durch die Nutzung mehrerer verfahrensgemischter Produktionszellen sowie die weltweite Transparenz über alle Projekte auf Tagesbasis durch den Einsatz des »Global Toolshop Information System« (GTIS). Die hohe Zukunftsorientierung des unternehmensinternen Werkzeugbaus zeige sich auch im besonders hohen Qualifikationsniveau und der konsequenten Weiterbildung der Mitarbeiter, erklärte Laudator Klaus Hilmer, Leiter Technologieentwicklung und Werkzeugbau beim Vorjahressieger Festo Polymer.

Welser Profile unter Finalisten

Neben dem Gesamtsieg gewann Phoenix Contact auch die Auszeichnung in der Kategorie »Interner Werkzeugbau über 50 Mitarbeiter«. Als weitere Finalisten dieser Kategorie zeichnete die Jury außerdem die Unternehmen Gerresheimer MPS, TCC aus dem oberpfälzischen Wackersdorf, Oechsler AG aus Ansbach bei Nürnberg, TE Connectivity Germany aus Dinkelsbühl in Mittelfranken sowie Welser Profile aus Ybbsitz in Österreich mit einer Urkunde aus.

Gewinner Kategorie »Interner Werkzeugbau unter 50 Mitarbeiter«: Harting Applied Technologies

Der Sieg in der Kategorie »Interner Werkzeugbau unter 50 Mitarbeiter« geht in diesem Jahr an die Harting Applied Technologies aus Espelkamp in Westfalen. Zu den Stärken von Harting zählte die Jury neben dem strukturierten Strategieprozess, der bis ins Jahr 2023 hinausblickt und die Felder Produkte, Software, Unternehmen und Organisation umfasst, auch den hohen Automatisierungsgrad des Unternehmens. Dieser zeigt sich bei wesentlichen Bearbeitungsprozessen wie dem Fräsen, dem Senk- und Drahterodieren und reicht bis zur Verwendung eines selbstentwickelten Spannsystems, das die Rüstzeiten beim Drahterodieren deutlich verkürzt. Das Unternehmen zeichne sich insgesamt durch eine hohe Ergonomie in der gesamten Fertigung und Montage aus; vollständige Klimatisierung und höhenverstellbare Montagetische machen das Unternehmen zu einem vorbildlichen Arbeitgeber, so das Urteil der Juroren.

Gewinner Kategorie "Externer Werkzeugbau unter 50 Mitarbeiter«: Schülken Form

Die Jury lobte bei Schülken Form vor allem die gute Integration des Werkzeugbaus in die vor- und nachgelagerten Kundenprozesse durch das strategische Angebot im Sinne von Komplettlösungen für den Kunden. Eine Besonderheit sei die gezielte Weiterentwicklung des Exportgeschäfts durch den Aufbau eines Servicestandorts in Russland und das überdurchschnittlich intensive Marketing im In- und Ausland. Die konsequente Nutzung eines ERP-Systems entlang der gesamten Auftragsabwicklung und die Implementierung einer durchgängigen CAx-Prozesskette, die alle Fertigungsschritte vollständig abbilde, honorierte die Jury als weitere Alleinstellungsmerkmale des Unternehmens.

Gewinner Kategorie »Externer Werkzeugbau über 50 Mitarbeiter«: Christian Karl Siebenwurst

Die Christian Karl Siebenwurst GmbH & Co. KG zeichne sich durch ihre klare strategische Ausrichtung als Problemlöser mit einem modularen Gesamtkonzept und durchgängiger Prozesskette aus, erklärte die Jury. Mit seiner konsequenten Nutzung standardisierter Werkzeugtypen, -module und -komponenten sowie einer möglichst bedienerloser Maschinennutzung beim Drehen, Fräsen und Senkerodieren erziele das Unternehmen eine hohe Effizienz. Trends der Produktionstechnik werden bei Siebenwurst proaktiv und innerhalb von Kooperationen mit Hochschulen und Forschungseinrichtungen untersucht und aufgenommen, etwa zu Themenfeldern wie dem intelligenten Werkzeug oder künstlicher Intelligenz.

Neue Chance im nächsten Jahr

Auch im kommenden Jahr werden sich die besten Werkzugbau- und Formenbaubetriebe wieder untereinander messen. Interessenten können sich schon jetzt unter www.excellence-in-production.de detailliert über den Wettbewerb informieren und sich registrieren. Alle Teilnehmer des Wettbewerbs erhalten eine individuelle Auswertung über Ihre Stärken und Verbesserungspotenziale.