In Kooperation mit Siemens : Instant-Instandhaltung: Ein neues Maintenance-Konzept für Anlagenbetreiber

Siemens Comos
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Die Einführung von modernen Wartungs- und Instandhaltungskonzepten in der Prozessindustrie führt nachweislich zu mehr Anlagenverfügbarkeit, senkt Betriebskosten und sichert Investitionen. Dementsprechend groß ist der Wunsch bei Betreibern, solche Konzepte einzuführen und umzusetzen. Dazu sind zunächst möglichst umfangreiche Kenntnisse über die vorhandenen Anlagenkomponenten notwendig und hier beginnt die Herausforderung: Wo stehen welche Assets? Wie kritisch sind diese für meinen Prozess? Welche Wartungsintervalle sind für welche Komponente vorgeschriebenen? Wie dokumentiere ich meine Wartungsaufträge entsprechend den regulatorischen Anforderungen?

Den Schlüssel zur Beantwortung dieser und Hunderter ähnlicher Fragen liefert ein zentrales Datenmanagement, denn in Engineering-, Prozess- und Betriebsdaten stecken die Antworten. Ein Asset Information Management System (AIMS) wie Comos von Siemens begleitet eine Anlage von der ersten Planungsidee an über den gesamten Lebenszyklus hinweg. In einer zentralen Datenbank werden sämtliche Daten aller Anlagenkomponenten objektorientiert abgelegt, verwaltet und für unterschiedliche Informationsdienste bereitgestellt.

Mehr zu diesem Ansatz von Siemens Industry Software hören Sie am 13. November auf der Instandhaltungskonferenz in Linz. 👉🏽 Hier gehts zu mehr Information.

Mit kleinem Besteck beginnen

Nicht jeder Anlagenbetreiber kann nun auf ein solch vollständiges digitales Abbild seiner Anlage zurückgreifen. Branchenkenner werden zu dem einwerfen, dass Comos – um im Anfangsbild zu bleiben – weniger mit Instantsuppe als vielmehr mit Haute Cuisine zu vergleichen sei. Genau an diesem Punkt setzt das neue Konzept Comos MRO OOTB an. MRO steht dabei für Maintenance, Repair & Overhaul und ermöglicht gezieltes und ganzheitliches Instandhaltungs- und Wartungsmanagement inklusive Dokumentation. OOTB ist das Akronym für „out oft he box“ und verweist damit auf ein gebrauchsfertiges System. Der Anwender bekommt damit eine sofort einsetzbare Lösung für mobiles Instandhaltungsmanagement an die Hand, einschließlich zentraler Datenverwaltung und Best-Practice-Beispielen für effiziente Wartungskonzepte.

Instandhaltung goes mobile

Mit Comos Mobile Operations erhalten Anlagenbetreiber einen digitalen Assistenten für die Durchführung von Wartungsaufträgen und das Management von Störmeldungen in Form einer App, die auf mobilen Devices wie Tablets oder Smartphones lauffähig ist. Die Applikation bietet professionelle Unterstützung bei zwei häufigen Anwendungsfällen: Der Anzeige von Wartungsaufträgen und der Erfassung neuer Störmeldungen. Beides geschieht mit Comos Mobile Operations vollkommen intuitiv. So zeigt das System spezifische Informationen für sämtliche Wartungstouren mit Arbeitspaketen und darin enthaltenen Arbeitsschritten an. Sämtliche Tätigkeiten werden detailliert Schritt für Schritt aufgelistet. Benötigtes Material und Werkzeug wird ebenso angezeigt wie entsprechende Sicherheitsanweisungen. Vor Ort arbeitet der Instandhalter diese Liste sukzessive ab und dokumentiert durch Bestätigen der Einzelschritte auf seinem mobilen Gerät automatisch alle Maßnahmen. Diese werden direkt an die zentrale Datenbank zurückgemeldet. So wird der Instandhaltungszyklus mit immer mehr konsistenten Daten optimiert. Comos Mobile Operations erlaubt aber auch die einfache Erfassung neuer Störungen. Vibrierende Pumpen, Flüssigkeitsspuren am Boden, ungewöhnliche Geräusche – alles was erfahrene Instandhalter im Feld bemerken kann nun direkt und organisiert vor Ort aufgenommen werden. Zu jeder Störmeldung lassen sich über die App Bilder, Videos oder Tonaufnahmen hinzufügen. Für die Planung entsprechender Maßnahmen werden diese Daten ebenfalls an die zentrale Datenbank übermittelt und objektorientiert zugeordnet.

Soforteinsatz mit typischen Praxisbeispielen

Für die zentrale Datenbank bietet Comos MRO OOTB eine Vielzahl von Best-Practice-Beispielen. Sie reichen von vorgefertigten Wartungsplänen für zustandsbasierte Instandhaltungsstrategien über Schichtverwaltungs-Plugins bis hin zu normierter technischer Dokumentation nach DIN EN 13460:2009-08. Alle Anwendungsbeispiele sind sofort einsatzfähig und erlauben somit einen schnellen Einstieg in effizient organisierte Wartungs- und Instandhaltungsprozesse. Diese führen zu einer höheren Anlagenverfügbarkeit, zu verringertem Verwaltungs- und Planungsaufwand im Maintenance-Bereich, der Senkung von Instandhaltungskosten und zur Minimierung von Ersatzteillagern. Comos MRO OOTB eignet sich ideal für einen unmittelbaren Einstieg in effizientere Maintenance-Prozesse. Dabei kann das gesamte System nach und nach mit zusätzlichen Comos-Funktionalitäten erweitert werden – der Appetit kommt schließlich oft beim Essen.

„Unkompliziert zu digitalisierten Maintenance-Prozessen.“

Zu den Hintergründen von Comos MRO OOTB wollten wir von Markus Mandorfer von der Siemens Industry Software noch ein bisschen mehr erfahren. Mandorfer ist Portfolio Development Manager für Comos MRO und damit ausgewiesener Experte für dieses Thema.

Factory: Herr Mandorfer, für welche Zielgruppe wurde der „out of the box“-Ansatz entwickelt?

Mandorfer: Wir wollen damit Betreiber von Prozessanlagen ansprechen. In der Prozessindustrie steht jedes Unternehmen vor mannigfaltigen Herausforderungen in puncto Anlagenwartung und -instandhaltung. Mit Comos MRO bieten wir eine hervorragende Basis zum Meistern dieser unterschiedlichen Herausforderung und speziell Comos Mobile Operations ist ein ausgezeichnetes Werkzeug für den unkomplizierten Einstieg in digitalisierte Maintenance-Prozesse.

Factory: Und wo liegen die wesentlichen Vorteile dieses Konzeptes?

Mandorfer: Die schnelle Implementierung ohne umfangreiches Customizing führt ab dem ersten Tag zu gesteigerter Produktivität, einer verbesserten Dokumentation mit höherer Datenqualität und zu wesentlich effizienteren Instandhaltungsprozessen. Gerade von Kunden, die Comos bislang noch nicht im Einsatz hatten, bekommen wir sehr gutes Feedback. Unsere Bestandskunden freuen sich wiederum über Servicemodule, die sie ohne viel Mehraufwand in ihre Systemlandschaft integrieren können und von denen sie unmittelbar profitieren.

Vielen Dank für das Gespräch!

Mehr zu diesem Ansatz von Siemens Industry Software hören Sie am 13. November auf der Instandhaltungskonferenz in Linz. 👉🏽 Hier gehts zu mehr Information.