Augmented Reality : Wie 5G für Datenbrillen neue Anwendungsfälle schafft

Bei den Wearables ist Brille nicht gleich Brille, der Tragekomfort ist oft individuell. Entscheidend sind nicht nur die Features der einzelnen Anbieter, sondern auch die Passform und die Materialauswahl, um bei längeren Anwendungen Kopfschmerzen zu vermeiden. Noch stärkere Gewichtsreduktion bei paradoxerweise gleichzeitiger Verbesserung der Rechenleistung sind die nächsten Entwicklungsschritte der smarten Brillen.

Die verstärkte Rechenleistung geht Hand in Hand mit dem Einsatz einer 5G Architektur. Denn gerade in der Produktionsumgebung bietet sich der Schritt zu 5G an. Die Brille, kombiniert mit Augmented Reality, lokalisiert dann die Arbeitsanwendung und nicht wie früher den Mitarbeiter oder die Mitarbeiterin. Als Beispiel nennt Robert Duchac, Business Unit Manager Wearables bei Barcotec, die automatische Einblendung der jeweils nächsten Arbeitsschritte, während der Mitarbeiter oder die Mitarbeiterin in Bewegung ist. Auch die Implementierung einer zeitlichen Komponente ist eine Möglichkeit, d.h. der oder die Mitarbeiter:in bekommt eingeblendet, welche Arbeitsschritte z. B. in zehn Minuten zu verrichten wären.

RealWear Navigator 500 im Einsatz
Der RealWear Navigator 500 von Barcotec im Einsatz. - © Barcotec
Mittels Nutzung der Datenbrillen und einer vollwertigen Ausstattung der lokalen Infrastruktur wäre es bereits möglich, mit 100 Prozent Augmented Reality zu arbeiten.
Robert Duchac, Barcotec

5G unterstützt die Konnektivität der mobilen Arbeiter:in hin zu einer flexiblen Infrastruktur. "Tatsächlich wäre es mittels Nutzung der Datenbrillen und einer vollwertigen Ausstattung der lokalen Infrastruktur bereits möglich, mit 100 Prozent Augmented Reality zu arbeiten", so Duchac. Hier fehle es allerdings noch oft an der Vorort-Investition in die Infrastruktur.

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