Kühlen : Wie Rittal den Schaltschrank energiesparend kühlen will

Rendering Typ 1

Die Blue e+ Geräte versprechen eine Energieeinsparung von ca. 75 Prozent im Vergleich zu herkömmlichen Kühlgeräten.

- © Rittal

Die aktuelle Situation bei der Energieversorgung bringt viele Firmen stark unter Druck. Sie müssen noch effizienter im Energieverbrauch werden. Ein wichtiger Teil dabei ist die Klimatisierung, die sehr leicht zum Energie- und Kostenfresser wird.

Die von der Digitalisierung angetriebene Miniaturisierung der Komponenten führt zu einer hohen Dichte im Schaltschrank und damit zu anderen Anforderungen an die Klimatisierung. Den Spagat zwischen Energieeffizienz, Wirtschaftlichkeit und Umweltschutz schafft man nur, indem man sich intensiv mit Forschung und Entwicklung beschäftigt. Kühlgeräte sind für Rittal schon lange ein Benchmark für weitere Entwicklungen und der Umweltschutzgedanke ist auch immer schon im Fokus gestanden. Rittal bietet für den Bereich Schaltschrank-Klimatisierung die Kühlgeräteserie Blue e+.

Marcus Schellerer, Geschäftsführer Rittal Österreich: "Wir haben bereits vor zehn Jahren gestartet unsere Klimatisierungsrange anhand der vernünftigsten Lösungen und ohne Überdimensionierungen zu bewerben. Zudem haben wir beim TÜV Nord prüfen lassen, ob die angegebene Leistung auch tatsächlich bei unseren Geräten zur Verfügung steht. Und da haben wir in der Regel immer besser abgeschnitten, als die am Typenschild ausgewiesene Leistung. Der Kunde kann sich drauf verlassen, dass das, was er kauft, bei Rittal auch drinnen ist."

Energieeinsparung bedeutet Kostenreduktion

Rittal hat vor sieben Jahren die Kühlgeräteserie Blue e+ auf den Markt gebracht, die mit durchschnittlich 75 Prozent Energieeinsparung effizient arbeitet. Entscheidend für die Energieeffizienz ist die Hybrid-Technologie: Zwei parallele Kältekreisläufe, die je nach Temperaturunterschied getrennt oder zusammenarbeiten und die sich immer effizient den Umgebungstemperaturen anpassen.

Die Blue e+ Technologie enthält eine Heatpipe mit Inverter-geregelten Komponenten. Die Heatpipe arbeitet ohne Verdichter, Expansionsventil oder sonstige Regelorgane und benötigt deswegen keine elektrische Energie, außer für den Betrieb des Lüfters. Je nach erzeugter Wärmeenergie im Schaltschrank und aktueller Umgebungstemperatur kann die Kühlung allein mit der Heatpipe erfolgen. Nur wenn eine große Wärmemenge aus dem Schaltschrank abgeführt werden muss oder wenn die Umgebungstemperatur sehr hoch ist, arbeitet die zusätzliche Kompressor-Kühlung.

Wer aus preislichen Gründen ein nicht energieeffizientes Gerät an den Schaltschrank schraubt und dieses dann nach zwei oder drei Betriebsjahren aus Effizienzgründen tauscht, spart am falschen Ende.
Marcus Schellerer, Geschäftsführer Rittal Österreich

Am richtigen Ende sparen

Ich glaube, man muss dem Endanwender als Anbieter auch einmal vorrechnen können, welchen Mehrwert er hat, wenn er gleich zu Beginn um x Prozent mehr investiert und sich dann im Nachgang ein Vielfaches erspart. Wenn wir in Europa Maßnahmen ergreifen, um Umweltschutz zu betreiben, dann entstehen unweigerlich Kosten. In anderen Teilen der Welt sieht man das Thema Umweltschutz etwas anders als hier, z.B. in Asien oder in Amerika. Wenn von dort dann Billigprodukte, die keinen preislichen Aufschlag für die Mehrkosten aus dem Umweltschutz tragen – ganz einfach, weil es dort keinen Umweltschutz gibt – zu uns kommen, dann führt das zu einer massiven Wettbewerbsverzerrung. Davor warne ich eindringlich", so Schellerer.

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