CO2-neutrale Quartiersentwicklung : „Zukunftsanker“ in Wien: Schneider Electric kooperiert mit allora Immobilien

Peter Ulm, CEO der Allora Immobilien und Stefan Klepzig, Experte im Bereich Energieeffizienz und Nachhaltigkeit bei Schneider Electric
- © Schneider ElectricZusammen mit weiteren Partnern soll dort ein Klimacampus entstehen, an dem jeder Partner seine spezielle Expertise einbringen wird. Ziel der Standortentwicklung in Wien ist es, eine europäische Vorreiterrolle im Bereich Dekarbonisierung der Stadtentwicklung einzunehmen. Der Ort möchte Start-Ups, Unternehmen, Wissenschaft in einer lebendigen Community vereinen, die kollaborativ an Lösungskonzepten für die Klimaneutralität der Städte arbeitet.
Schneider Electric ist im Projekt für die Planung der Energieversorgung, die Energieverteilung und das nachhaltige Energiemanagement verantwortlich. Wie das Unternehmen berichtet, verfügt es aus vergleichbaren Projekten mit der EUREF AG (EUREF Campus Berlin und EUREF Campus Düsseldorf) über "erhebliches Know-how" in der nachhaltigen Quartiersentwicklung, das nun auch in Wien gewinnbringend eingesetzt werden soll.
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Der Zukunftsanker soll zu einem Campus werden, an dem Unternehmen einen CO2 –neutralen Ort finden, wo sie gemeinsam mit Gleichgesinnten an nachhaltigen Zukunftslösungen arbeiten.Peter Ulm, CEO der Allora Immobilien
Fertigstellung bis 2033 geplant
Der Name "Zukunftsanker" wurde gewählt, weil sich auf diesem Areal im 10. Wiener Gemeindebezirk das ehemalige Gelände der Großbäckerei Anker befindet. Auf einer Nutzfläche für gewerbliche Nutzungen von mehr als 100.000 Quadratmetern soll bis 2033 ein lebendiger und CO2-neutraler Klimacampus entstehen.
Die Bestandsgebäude der ehemaligen Brotfabrik sollen dabei erhalten, saniert und neu belebt werden. Insgesamt gliedert sich das Gelände in acht Bauplätze, die Themenschwerpunkte sind Energie, Bauen & Sanieren sowie Digitalisierung. Geplant ist die Ansiedlung von Unternehmen, Organisationen und Forschungseinrichtungen, die zusammen an der klimaneutralen Stadtentwicklung forschen, arbeiten und sich vernetzen.
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„Der Zukunftsanker soll zu einem Campus werden, an dem Unternehmen, in deren DNA Nachhaltigkeit und Klimaneutralität zutiefst verankert ist, einen CO2 –neutralen Ort finden, wo sie gemeinsam mit Gleichgesinnten an nachhaltigen Zukunftslösungen arbeiten.“ freut sich Peter Ulm, CEO der Allora Immobilien auf die Kooperation mit Schneider Electric.
Kein Verkehr auf dem Gelände
Wie in einer Aussendung berichtet wird, soll der Verkehr auf dem Gelände komplett unterirdisch geführt werden und somit für mehr Ruhe und Platz für Menschen an der Oberfläche sorgen. Geplant ist, dass Anlieferungen und Abholungen für alle Gebäude zentral über einen Ladehof, der über Aufzüge mit einem unterirdischen Kollektor verbunden ist, erfolgen. Über diesen sollen sich alle Gebäude witterungsunabhängig erreichen lassen.
Für das Energiesystem sollen regenerative Ressourcen vor Ort genutzt werden. Des Weiteren wird beschrieben, dass ein Anergienetz für Wärme- und Kälte den Ressourcenverbrauch am Areal speichert, verteilt und optimiert. Der Ort soll außerdem über einen Eventspace in Form einer 4.000 Quadratmeter großen Bogenhalle verfügen, die für die Öffentlichkeit zugänglich sein wird.