Preis : Zweiter Platz für PIA Automations Optimierungstool beim Industrie 4.0 Innovation Award

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© PIA Automation

In Grambach laufen innerhalb des PIA Netzwerks alle „Industrie 4.0-Fäden“ zusammen. Seit rund vier Jahren beschäftigt sich hier ein interdisziplinäres Team mit der Entwicklung innovativer Softwarelösungen. Eine zweite Arbeitsgruppe wurde gegründet, um die Themen 3D-Simulation und Virtual Reality voranzutreiben. „PIA vereint langjähriges Wissen aus dem Sondermaschinenbau und der Digitalisierung. Als etablierter Maschinenbauer agieren wir bei all unseren Entwicklungen aus der Anlage heraus. Wir wissen, welche Daten benötigt werden und wie wir darauf zugreifen können“, berichtet Nikolaus Szlavik, Geschäftsführer von PIA Austria. „Mit der Digitalisierungsstrategie ‚PIA 4.0‘ will die Unternehmensgruppe ihre Position auf dem globalen Markt weiter ausbauen und unseren Kunden einen echten Mehrwert bieten. Das Grambacher Team leistet dabei einen wesentlichen Beitrag“.

Preis für Optimierungstool verliehen

Der „Industrie 4.0 Innovation Award“ wurde heuer zum vierten Mal vom VDE Verlag in Zusammenarbeit mit dem ZVEI und dem Standardization Council Industrie 4.0 verliehen. Eine Expertenjury hat alle Einreichungen – von Unternehmen und Institutionen aus dem In- und Ausland – für den Award geprüft und die zehn besten Innovationen ermittelt. Darunter auch ein Softwaretool von PIA. piaOptimum ist eine in Grambach entwickelte Applikation, die Engpässe in komplex verketteten Montageanlagen ermittelt und dank Datentransparenz die schnelle und nachhaltige Optimierung der Produktionseffizienz – und damit auch der Ressourcennutzung – ermöglicht. Dabei kann sowohl die Leistung von Einzelstationen und Linienabschnitten als auch der Gesamtanlage für die Optimierung in den Blick genommen werden. PIA erreichte mit ihrem Tool den zweiten Platz.

VR als Erfolgsfaktor für Engineering

PIA Austria nutzt 3D-Simulationen und die daraus resultierenden VR-Anwendungen seit einigen Jahren als effektives Werkzeug im Engineering. Ein Beispiel dafür ist die Ergonomieprüfung von Anlagen: Um die Qualität der Ergonomie zu prüfen, ist der Aufbau von Kartonagen ein üblicher Vorgang. Dieser Prozess kann durchaus mehrere Wochen dauern und beansprucht viele Personalressourcen. Erfolgt die Abnahme direkt am 3D-Modell und mit Verwendung einer VR-Brille, dann benötigt man nur wenige Tage, da man mit dem Modell einen sehr hohen Detailierungsgrad erreicht, die gesamte Anlage konzentriert auf wenigen m² dargestellt wird und etwaige Änderungen schnell und einfach umgesetzt werden können. „Mit Hilfe von VR sieht und erlebt der Kunde genau das, was er letztendlich von PIA bekommt – und das in ressourcenschonender Art und Weise“, erläutert Nikolaus Szlavik.