Studie : Die Zukunft der Fertigung neu denken

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Die kommenden Monate werden für Unternehmen der industriellen Fertigung weiter eine große Belastungsprobe darstellen. Denn eine Vielzahl von Herausforderungen sind mit Covid-19 verknüpft: die Aufrechterhaltung des Geschäfts, die Gesundheit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die Sicherung von Arbeitsplätzen, zugleich die digitale Transformation von Produktion, Erzeugnissen, Services bis hin zum Vertrieb und nicht zuletzt die Einführung und Umsetzung von Nachhaltigkeitsmaßnahmen. Dies geht aus der aktuellen Studie „Die Zukunft der Fertigung neu denken“ der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers (PwC) hervor. Die Befragung basiert auf über 580 Entscheidern von Industrieunternehmen in China, Japan, den USA, Großbritannien und Deutschland. Deutlich wird: Die hohe Komplexität der Lieferketten und die globalen Verflechtungen der stark exportorientierten Industrieunternehmen korrespondieren mit einer hohen Bandbreite von Herausforderungen für die Organisation entlang der gesamten Wertschöpfungskette und entsprechenden Maßnahmen zur Krisenbewältigung.

Industrie rüstet technologisch auf

In den kommenden zwei Jahren werden die Unternehmen weltweit ihr Augenmerk auf die technologische Aufrüstung legen: Der Anteil derjenigen Entscheider, die ihre Prioritäten auf Cyber-Sicherheit und die Einführung digitaler Produktionssystemen und -technologien legen, steigt bis 2023 um jeweils über 20 Prozent. In China ist der Anstieg im Bereich Cybersicherheit am höchsten (+39 Prozent), in Deutschland im Bereich der Produktionsabläufe (+30 Prozent). Dabei spielen in Deutschland die Cloud- und IoT-Technologien eine besondere Rolle: 79 Prozent der deutschen Entscheider geben an, ihre Prioritäten im kommenden halben Jahr auf die Cloud zu richten, das sind zehn Prozent mehr als in der Gesamtstichprobe. Im Bereich IoT ist die Differenz mit zwölf Prozent sogar noch leicht höher. Dies unterstreicht die Bedeutung des Cloud Themas, insbesondere mit den führenden Anbietern wie Microsoft und AWS.

„Mittlerweile arbeitet bereits jedes zweite österreichische Unternehmen in oder mit der Cloud. Wir verfolgen diesen Trend ganz genau und unterstützen unsere Kunden und Partner sowohl beim Ausschöpfen der Möglichkeiten als auch beim Minimieren der Risiken. Cyber Security ist ein Thema, das ganz oben auf der Agenda steht“, erfährt FACTORY von Hermann Erlach, dem designierten General Manager von Microsoft Österreich. Die globale Vernetzung erhöht die Gefahr, von grenzüberschreitenden Attacken bedroht zu werden. „Cybercrime- und Ransomware-Angriffe sind nur zwei Beispiele, die Unternehmen weltweit zum Handeln zwingen. Als Schutzmaßnahme empfiehlt sich hier eine skalierbare Cloud-Architektur, welche für Kunden nachweislich sicherer und kostengünstiger im Betrieb ist als beispielsweise eigene Serveranwendungen“, erläutert Erlach. Microsoft beschäftigt im eigenen Cyber Defense Operations Center mehr als 3.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. „Kurzum: Das Sicherheitslevel eines Data Centers bei einem stationären Server zu implementieren wäre schlichtweg unmöglich und auch unbezahlbar“, so Erlach.

Deutschland: Digitalisierung im Fokus

In den kommenden ein bis zwei Jahren werden sich mit einer erfolgreichen Bekämpfung des Virus auch die Akzente der Entscheider wieder leicht verschieben: während die Maßnahmen rund um den Gesundheitsschutz der Mitarbeiter wieder abflauen, gewinnt die Digitalisierung weiter stark an Bedeutung. Im globalen Vergleich fällt auf, dass gerade in Deutschland mehr Augenmerk auf die Digitalisierung gelegt werden wird als in anderen Ländern.

Während beispielsweise in China lediglich ein Drittel der Entscheider das Thema „Digitalisierung von Produkten und Dienstleistungen“ als große Herausforderung der kommenden sechs Monate sieht, liegt der Anteil in Deutschland bei fast der Hälfte der Befragten. „Natürlich wird das Business auch in China einen Schwerpunkt der kommenden Jahre auf die Digitalisierung legen“, bemerkt Dr. Klaus-Peter Gushurst, Leiter des Bereichs Industries & Innovation bei PwC. „Unsere Ergebnisse deuten allerdings darauf hin, dass sie in Deutschland eine höhere Relevanz besitzt. Dies könnte auch als Indiz für den vielzitierten Nachholbedarf der deutschen Industrie gewertet werden, aber ebenso den Anspruch unterstreichen, auch beim Thema digitale Fabrik global vorne zu liegen.“

Fabrik der Zukunft – nicht ohne qualifizierte Mitarbeiter

Auch die digitale Fabrik gerät immer mehr in Reichweite. Tatsächlich wird diese aber nicht ohne intensive Vorbereitung und Schulung der Belegschaften umgesetzt werden können. Mehr als die Hälfte aller Entscheider will deshalb in den kommenden zwei Jahren, die Mitarbeiter digital weiterqualifizieren, sie vernetzen und Arbeitsabläufe automatisieren.