Cyberabwehr : Wiwo: Weniger Daten für Kuka?

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Die "Wirtschaftswoche" (Wiwo) schreibt: Auf Drängen der vier Gesellschafter beschloss die DCSO neue Verhaltensregeln, damit Unternehmen mit nicht-europäischen Eignern wie der vom chinesischen Haushaltsgerätehersteller Midea übernommene Roboterhersteller Kuka nicht mehr automatisch Zugriff auf alle vertraulichen Informationen bekommen.

Und es hätte sogar noch schlimmer für Kuka und Co. kommen können. Wiwo schreibt: Im Kreis der DCSO-Gesellschafter wurde sogar ein Rauswurf von Kuka nach dem Eigentümerwechsel diskutiert. Beschlossen wurde aber letztlich eine pragmatische Lösung mit neuen Verhaltensregeln. „Bei Unternehmen, die zu mehr als 25 Prozent in Besitz eines nicht-europäischen Anteilseigners sind, prüfen wir sehr sorgfältig, ob wir ihnen vertrauliche Informationen weitergeben können“, sagt DCSO-Geschäftsführer Gunnar Siebert gegenüber dem Magazin.

Anonyme Informationen

Die DCSO wurde Ende 2015 von den Gesellschaftern Allianz SE, BASF SE, Bayer AG und Volkswagen AG gegründet. Wir haben unseren Sitz in Berlin und beschäftigen derzeit rund 70 Mitarbeiter. Die CIOs der Gründungsgesellschafter verpflichteten sich bei Gründung der DCSO ganz bewusst auf eine enge Zusammenarbeit. Denn hochgerüstete Hacker, die im Verborgenen agieren, allein zu schlagen, wird in Zukunft kaum noch effizient möglich sein.

Operative Erkenntnisse über Cybergefahren und ihre Bekämpfung werden von unseren Teilnehmern anonymisiert an die DCSO übermittelt. Wir verteilen diese Informationen – angereichert um eigene Erkenntnisse und Daten – automatisch an alle anderen Teilnehmer eines Services. Diese Rückkopplung bringt das Sicherheitsniveau bei allen Beteiligten auf den Stand des jeweils am besten geschützten Unternehmens.