Transport : Wie Sie Frachtdiebstähle vermeiden

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© Sergey - stock.adobe.com

Während Piraterie auf hoher See regelmäßig Schlagzeilen macht, bleibt Frachtdiebstahl an Land von der Öffentlichkeit weitgehend unbemerkt – verursacht aber erhebliche Schäden: Etwa 6.000 Ladungsdiebstähle pro Jahr werden den Polizeibehörden gemeldet, ermittelte das Bundesamt für Güterverkehr in einer Untersuchung aus dem Jahr 2015. Den jährlichen Schaden schätzt das deutsche Versicherungsgewerbe auf rund 300 Millionen Euro. Um Verluste zu minimieren, gibt BluJay Solutions Verladern Tipps, wie sie die Sicherheit ihrer Fracht optimieren können.

Besonders häufig werden Ladung vom Betriebsgelände gestohlen

Entwendet werden bevorzugt Maschinen, Autoteile, Unterhaltungselektronik und Metalle. Aber auch Lebensmittel verschmähen die Diebe nicht – schließlich haben Fleisch oder Nüsse keine Seriennummer und werden schnell verbraucht, was die Rückverfolgung des Diebesguts erschwert. Bevorzugt schlagen die Diebe in Deutschland auf Parkplätzen, Raststätten und Autohöfen zu – rund 39 Prozent der Fälle ereignen sich hier. Mit 35 Prozent besonders häufig wird die Ladung vom Betriebsgelände gestohlen. Im internationalen Vergleich überdurchschnittlich ist auch die Unterschlagung von Ladung durch Täuschungshandlungen, die in Deutschland etwa sechs Prozent der Frachtdiebstähle ausmacht. Die meisten solcher Betrügereien, bei denen etwa ein vermeintlicher Frachtführer auf Nimmerwiedersehen mit der Ladung verschwindet, werden über Online-Frachtenbörsen eingefädelt.

Für betroffene Verlader hat ein Frachtdiebstahl häufig gravierende Folgen: Werden Aufträge nicht erfüllt, drohen gerade bei Just-in-time-Lieferungen hohe Vertragsstrafen, und auch die Regelung des Schadens über die Versicherung kann sich empfindlich lang hinziehen. Zudem besteht die Gefahr, dass die Beziehungen zu Partnerunternehmen in der Lieferkette leiden, weil das Vertrauensverhältnis gestört ist und Folgeaufträge ausbleiben.

Mit diesen Tipps sind Verlader auf der sicheren Seite

Vor Frachtdiebstahl ist kein Unternehmen sicher, aber die Risiken lassen sich deutlich verringern. Die wichtigsten Regeln dabei:

Achten Sie auf zertifizierte Sicherheit: Der Deutsche Speditions- und Logistikverband (DSLV) vergibt seine SAFE-Zertifikate an Speditionsunternehmen, die in einem Prüfverfahren nachweisen, dass ihre Fahrzeuge und Arbeitsprozesse besonders sicher sind.

Sichern Sie Ihr Betriebsgelände: Frachtdiebstähle auf dem eigenen Gelände sind in Deutschland besonders häufig. Mindeststandard sollten daher eine Umzäunung und nächtliche Beleuchtung sein. Besser noch sind zusätzliche Videoüberwachung und elektronische Zufahrtskontrollen.

Online-Frachtenbörsen werden auch von schwarzen Schafen genutzt. Prüfen Sie Ihnen bislang unbekannte Speditionsunternehmen darum besonders genau: Stimmen die angegebenen Kontaktdaten wie Telefon und E-Mail? Ist die Adresse plausibel? Hier kann ein Blick in Google Maps oder Streetview helfen. Sind alle Dokumente wie Gewerbeerlaubnis und Versicherungsnachweis einwandfrei?

Handelsnetzwerke wie das Global Trade Network helfen, die Spreu vom Weizen zu trennen und vertrauenswürdige, geprüfte Frachtunternehmen zu finden. Dank der integrierten Control-Tower-Funktion sehen Sie außerdem jederzeit, wo sich Ihre Ware gerade befindet – und können bei auffälligen Abweichungen sofort eingreifen.