Kooperation : Wie Heidelberger Druckmaschinen tausende Liter Getriebeöl einsparen

Oelcheck Ölprobe Heidelberger Druckmaschinen
© Oelcheck

Die Abläufe sind gut durchdacht: Etwa drei bis vier Wochen vor der anstehenden Wartung bzw. Inspektion einer Druckmaschine kontaktieren die Heidelberg SystemService Mitarbeiter den Kunden. Ein Termin wird festgelegt und der Kunde darüber informiert, dass ihm vorab ein Oelcheck all-inclusive Analysenset zugeschickt wird. Dann wird Oelcheck aktiv. Von dort wird ein Analyseset inklusive eines Anschreibens, einer bebilderten Anleitung zur korrekten Probennahme und einer Kopie des zum Großteil bereits ausgefüllten Probenbegleitscheins zum Kunden geschickt. Der Kunde kann die Ölprobe an seiner Druckmaschine nehmen und den Probenbegleitschein ergänzen. Probe und Begleitschein gehen mit UPS kostenfrei an das Oelcheck-Labor in Brannenburg. Am Tag des Probeneingangs wird die Ölanalyse durchgeführt. Am nächsten Tag kommt der Laborbericht per E-Mail bei den Heidelberg SystemService Mitarbeitern an. Sie prüfen die Werte und den Kommentar des zuständigen Tribologen. Dank der Daten und der Beobachtung eines Trends können sich die Heidelberg SystemService Techniker optimal auf ihre Arbeit beim Kunden vorbereiten. Dieser wird über die anstehenden Maßnahmen und die Dauer informiert. Gegebenenfalls nötige Bestellungen für Öl kann der Kunde rechtzeitig auslösen.

Ökonomisch denken, ökologisch drucken

Für die Schmierung der Druckmaschinen kommt in der Regel ein mineralölbasisches Industriegetriebeöl vom Typ CLP 150 zum Einsatz. Je nach Maschinentyp und Anzahl der Druckwerke, werden 50 bis 150 Liter Getriebeöl benötigt. Wurde früher das Öl der Heidelberger Druckmaschinen in der Regel jedes Jahr erneuert, kann es dank der Ölanalysen nun meistens länger genutzt werden. Das Feedback der Kunden ist positiv. Bei einigen Betrieben sanken die Kosten für die Beschaffung und Entsorgung der Schmierstoffe sowie der Wartungsaufwand wesentlich. In Summe entlasten die Heidelberg-Kunden mit Hilfe der zustandsabhängig verlängerten Ölwechselintervalle die Umwelt jährlich um einige tausend Liter Schmieröl.

Kooperation auch im Ausland

Nachdem Heidelberg seit vielen Jahren in Deutschland gute Erfahrungen mit den Schmierstoffanalysen von Oelcheck und seit 2015 mit dem Projekt „Ölanalyse vor einer Wartung/Inspektion“ gemacht hatte, wurde die Zusammenarbeit der beiden Unternehmen auch in Frankreich und Großbritannien getestet. Nach positiven Rückmeldungen der Kunden, setzt Heidelberger Druckmaschinen seit 2016 generell die bei Oelcheck in Deutschland durchgeführten Schmierstoffanalysen bei allen Maschinentypen mit Ölumlaufschmierung ein. Damit profitieren jetzt auch im Ausland operierende Unternehmenseinheiten von Heidelberger Druckmaschinen von den Oelcheck-Schmierstoffanalysen.