Grüne Energie : Wie das Start-up Dandelion Geothermie leistbar machen will

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Laut dem Start-up wird die Lösung gegenüber gängigen Heizungs- und Kühlungssystemen um rund 40.000 Dollar günstiger sein. Dandelion ist im Moment in elf New Yorker Bezirken tätig, plant allerdings, in Zukunft in ganz Amerika preiswerte geothermische Konzepte auf den Markt zu bringen.

Energie-Unabhängigkeit

Der Prozess von Erdwärmeheizungen und ähnlichen Arten wird schon Jahrzehnte lang betrieben. Aber die Bohrprozesse bei der herkömmlichen Installation sind meistens äußerst komplex und aufwendig. Dandelion benötigt im Gegensatz dazu nur zwei Erdbohrungen, die jeweils nur einige Zentimeter Platz in Anspruch nehmen. Das System soll zwischen 20.000 und 25.000 Dollar kosten, wohingegen ein konventionelles Modell mit mindestens 60.000 Dollar zu Buche schlägt. Auch die Installationszeit wird von rund drei Tagen auf einen reduziert.

"Eine Erdwärmeheizung bedeutet Unabhängigkeit von Brennstofflieferungen und den Preisschwankungen von Öl und Gas. Die Erdwärme kommt aus dem Garten und ist unabhängig von Tages- oder Jahreszeiten konstant verfügbar. Nötig ist nur ein Stromanschluss. Bei Kombination mit einer Photovoltaikanlage kann das System vollkommen autark arbeiten", unterstreicht Gregor Dilger, Sprecher vom Bundesverband für Geothermie, im Gespräch mit pressetext.

CO2-Emissionen verringern

Gebäude verursachen 39 Prozent aller CO2-Emissionen in den USA, weil für Heizungs- und Kühlungssysteme im Normalfall Heizöl oder Propan verwendet werden. Durch die Nutzung fossiler Brennstoffe entstehen die meisten Emissionen. Im Winter wird durch das System von Dandelion die kalte Luft nach draußen gepumpt, in die Erde abgegeben und Wärme entsteht im Haus durch eine Wärmepumpe. Im Sommer wird die warme Luft nach daußen gepumpt und kühle Luft für das Haus erzeugt.

Erdwärme wird im Boden produziert und gespeichert, deshalb zapfen die Systeme die geothermische Energie an, um sie über Kunststoffrohre in das Haus zu transportieren. "Die Vorteile der Geothermie sind Verlässlichkeit, Effizienz und ein geringer Platzbedarf", fügt Dilger hinzu. Möglich sei das alles nur, weil die Temperatur der Erde das ganze Jahr über konstant bleibt und somit eine verlässliche Heizquelle darstellt.

"Die Investitionskosten sind meist etwas höher als bei anderen Technologien. Oberflächennahe Geothermieanlagen zeichnen sich aber durch eine hohe Effizienz aus und können im Betrieb daher sehr günstig sein. In Deutschland wird der Strom aber deutlich stärker durch Steuern und Abgaben belastet. Dadurch wird die Amortisation der Investitionskosten für oberflächennahe Geothermieanlagen erschwert", resümiert Dilger. (pte)