Masseaufarbeitungsanlage : Welser FH-Student spart Banner Batterien halbe Million Euro
Michael Wiesbauer hat im Rahmen seiner Masterarbeit für Banner Batterien eine neuartige Masseaufarbeitungsanlage entwickelt und in Betrieb genommen. Die überschüssigen Masseteile fallen bei der Produktion von Elektroden für Bleisäure-Akkumulatoren an. „Der Vorteil der neuen Aufbereitungsanlage ist, dass es zu keinen Fehlern mehr in der Masseaufbereitung kommt und keine manuellen Eingriffe mehr nötig sind. Das bringt Banner in einem Betrachtungszeitraum von 10 Jahren ca. 500.000 Euro Kostenersparnis“, rechnet Wiesbauer vor.
Neuartiges Aufbereitungsverfahren entwickelt
Wiesbauer hat in seiner Masterarbeit die Funktion, den Aufbau und den Produktionsprozess von Bleisäure-Batterien näher und die Lupe genommen. Sein Schwerpunkt lag dabei in der Elektrodenfertigung. In diesem Herstellungsschritt fällt eine Emulsion an, die aufbereitet werden muss, bevor sie dem Prozess wieder zugeführt werden kann. Die Mess-, Regel- und Steuerungstechnik und die Verfahrensprozesse der ursprünglichen Aufbereitungsanlage waren nicht mehr zeitgemäß. „Sie war veraltet und wies eine hohe Fehleranfälligkeit auf. Dadurch wurden viele manuelle Eingriffe nötig“, erklärt Wiesbauer.
Gemeinsam mit Professor David Kronawettleitner hat Wiesbauer ein neuartiges Aufbereitungsverfahren entwickelt und in Betrieb genommen. „Es läuft nun mit einer hohen Verfügbarkeit, es benötigt keine manuellen Eingriffe mehr und Fehler in der Aktorik oder Sensorik dringen nicht mehr in die Produktion durch. Das spart Kosten und erhöht somit wieder die Prozessfähigkeit von Banner Batterien“, so Wiesbauer. Er arbeitet jetzt bei Astebo als Abteilungsleiter im Bereich EMSR - Technik.