Studie : Warum Logistiker Start-ups scheuen

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In einer Analyse des Verbands heißt es: Ob autonome Lieferroboter und Drohnen, Künstliche Intelligenz zur optimalen Routenplanung oder die Blockchain für eine lückenlose Dokumentation der Lieferkette – in der Logistik bieten sich vielfältige Einsatzmöglichkeiten für digitale Technologien. Doch obwohl gerade Startups bei neuen Technologien häufig weit vorne sind, werden sie von der großen Mehrheit der etablierten Unternehmen ignoriert. So sagen 9 von 10 Unternehmen (89 Prozent), die Waren transportieren, dass sie im Logistikbereich überhaupt nicht mit Startups zusammenarbeiten. Vor zwei Jahren war der Anteil praktisch genauso hoch (90 Prozent). Das ist das Ergebnis einer Befragung von 514 Unternehmen mit Logistikprozessen ab 50 Mitarbeitern im Auftrag des Digitalverbands Bitkom.

Logistiker im Hintertreffen

Gerade einmal 3 Prozent der Unternehmen mit Logistikprozessen geben an, dass sie gemeinsam mit Startups neue Produkte bzw. Dienstleistungen im Logistikbereich entwickeln (2017: 4 Prozent) und nur 2 Prozent (2017: 2 Prozent) sind finanziell an Startups im Logistikbereich beteiligt. Immerhin 5 Prozent der Unternehmen sagen, dass sie auf andere Art und Weise mit Startups rund um Logistik kooperieren, etwa bei Gründerwettbewerben. Vor zwei Jahren waren es erst 2 Prozent.

Damit sind Unternehmen in der Logistik deutlich zurückhaltender bei der Zusammenarbeit mit Startups als in anderen Bereichen. So geben quer durch alle Branchen 11 Prozent der Unternehmen ab 20 Mitarbeiter an, dass sie gemeinsam mit Startups neue Produkte und Dienstleistungen entwickeln, 5 Prozent sind finanziell an Startups beteiligt und mehr als jedes fünfte (22 Prozent) kooperiert auf sonstige Weise mit Startups, etwa bei Gründerwettbewerbern. Zwei Drittel (67 Prozent) der Unternehmen verzichten allerdings auch in der Gesamtwirtschaft grundsätzlich auf eine Zusammenarbeit mit Startups.