Mobilitäts-Technologie : Warum ein querschnittsgelähmter Rennfahrer nun wieder alle abhängt

© Scott Robinson

Sam Schmidt ist Besitzer eines Indycar-Teams und ehemaliger Rennfahrer der Indy Racing League. 2000 verunglückte er während einer Trainingsrunde und verletzte sich dabei schwer an der Wirbelsäule. Um Schmidt dabei zu helfen, seine Unabhängigkeit zurückzugewinnen und wieder Autofahren zu können, haben die Ingenieure von Arrow ein intelligentes, komplett vernetztes Fahrzeug entwickelt, das er vollkommen eigenständig mittels Kopfsteuerung und Sprachbefehle bedienen kann – das Arrow Sam Car.

Experimentelles Fahrzeug auf Basis einer 2020er Corvette

Die Basis des Arrow Sam Car ist eine modifizierte 2020er Corvette. Ein für Schmidt nicht unbekanntes Modell, denn damit hat er bereits an zahllosen Amateurrennen teilgenommen und sogar mehrere Geschwindigkeitsrekorde gebrochen. Nun besitzt er einen Sonderführerschein, um die modifizierte Version, das experimentelle Fahrzeug Arrow Sam Car, steuern zu dürfen. Im Januar erreichte er damit eine Höchstgeschwindigkeit von 323,5 km/h.

Neue Bewegungsfreiheit durch das Exoskelett Sam Suit

Unlängst hat Arrow eine weitere Neuerung veröffentlicht, um die Mobilität und Bewegungsfreiheit von Sam Schmidt weiter zu verbessern – das Sam Suit. Das Sam Suit entstand in Zusammenarbeit von Arrow und Robotik-Forschern der Vanderbilt University in Nashville, Tennessee und ist eine Weiterentwicklung der aktuellen Exoskelett-Technologie. Als Teil des technologischen Konzepts, das auch bei der Entwicklung des Arrow Sam Car zur Anwendung kam, ist das Sam Suit ein Beispiel dafür, wie Technologie Menschen mit Behinderungen neue Bewegungs- und Entscheidungsfreiheit bieten kann.

Über das Goodwood Festival of Speed

Das von Mastercard präsentierte Goodwood Festival of Speed ist eine jährlich stattfindende Motorsportveranstaltung auf dem Gelände des Goodwood House in Südengland und wird von Charles Henry Gordon-Lennox, Duke of Richmond, organisiert. Die Veranstaltung findet seit 1993 regelmäßig statt und will aktuelle, historische und zukünftige Elemente des Motor- und Rennsports verbinden.