Elektroindustrie : Steirischer Sensorhersteller ams steigert Gesamtumsatz um 93 Prozent

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Der in der Schweiz börsennotierte steirische Sensor- und Chiphersteller ams AG hat im Voraus seine Umsatzzahlen für 2017 bekanntgegeben. Demnach wurden die Verkaufserlöse im vierten Quartal 2017 zum Jahr davor um 252 Prozent auf 470,3 Mio. Euro gesteigert. Im Gesamtjahr 2017 stieg der Umsatz um 93 Prozent auf den Rekordwert von 1.063,8 Mio. Euro, teilte das Unternehmen Montagfrüh mit.

Dieses erhebliche Wachstum habe sich insbesondere aus Neugeschäft im Consumer-Markt in den Bereichen 3D-Sensorik und hochwertige Lichtsensoren ergeben, so die ams AG in der Aussendung.

Wachstumsmöglichkeiten für Smartphone- und Consumer-Anwendungen

Die Umsatzwachstumserwartung für den Zeitraum 2016 bis 2019 wurde auf 60 Prozent durchschnittliche jährliche Wachstumsrate (CAGR) angehoben, verbunden mit dem Ziel einer bereinigten EBIT-Marge von 30 Prozent ab 2019. Dieser starke Anstieg, der in einer Umsatzerwartung für 2019 von mehr als 2,2 Mrd. Euro resultiert, beruhe vor allem auf einer Reihe von Wachstumsmöglichkeiten in der Umsatzpipeline für Smartphone- und Consumer-Anwendungen. Dies umfasst unter anderem Programme in 3D-Sensorik, optischer und Spektralsensorik sowie Wachstumsbeiträge aus dem Automotive-, Industrie- und Medizintechnikgeschäft. Auch der Zukauf des amerikanischen Laserspezialisten Princeton Optronics Mitte März 2017 zeigt, dass die Steirer ihr Angebot bei 3D-Sensoren und Bildgebung verstärken wollen.

Das Unternehmen wird die Finanzinformationen für das Geschäftsjahr und vierte Quartal 2017 - wie zuvor angekündigt - am 6. Februar vor Handelsbeginn bekanntgeben. ams mit Firmensitz in Premstätten bei Graz beschäftigt global 11.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und ist an der SIX Swiss Stock Exchange börsennotiert. 2016 erhielt ams den österreichischen Staatpreis für Innovation. (APA/red)