Messevorschau : SPS 2019: Smartes Nürnberg

SPS IPC
© Mesage/Mathias Kurt

Same Station, but special Time: Traditionell in Nürnberg findet vom 26. bis 28. November 2019 die SPS statt, heuer bereits im stolzen Alter von dreißig Events, und seit 1990 der ein internationaler Hotspot der industriellen Automation. Messeveranstalter Mesago rechnet mit über 1.650 Ausstellern, ergänzt durch Gemeinschaftsstände, Foren und einem Kongress. Volles Programm auch heuer, aber warum ist man der SPS seit Jahrzehnten treu? „Wir sind seit 24 Jahren Aussteller auf der SPS, weil es die bedeutendste Messe der Automatisierungsbranche ist“, begründet Steffen Winkler, Vertriebsleitung Business Unit Automation & Electrification Solutions, Bosch Rexroth, langjährige Treue, „hier trifft sich das Who-is-Who der Branche, um Expertengespräche zu führen und den neuesten Stand der Automatisierungstechnik zu erleben“.

Treue und hohe Resonanz

Viele Aussteller setzen auf Kontinuität der Messepräsenz. „Wir sind seit Jahren auf der SPS als Aussteller vertreten und haben hier durchweg eine extrem gute Resonanz von Fachbesuchern“, so Sebastian Seitz, CEO Eplan, „Die Qualität der Kontakte ist hervorragend und die kompakte Messedauer sorgt dafür, dass klassisch bereits ab Beginn der Messe unser Messestand gut besucht ist.“ Ähnlich wertet Michael Juchheim, Geschäftsführender Gesellschafter Jumo: „Hier schlägt das ,Herz’ der Automatisierungsbranche und hier treffen wir alle wichtigen Kunden, Lieferanten und Marktbegleiter!“ Und Silke Lödige, Referentin Fachpresse, Weidmüller Interface, lobt die große informationsbreite der SPS: „Besucher haben auf der Messe die Möglichkeit, sich umfassend über Automatisierungsthemen zu Informieren aber auch ganz gezielte Lösungen für Ihre Applikationsaufgaben zu finden.“

Kontinuität im stetigen Wandel

Mit der Positionierung zeigen sich die Aussteller zufrieden, Steffen Winkler bringt es auf den Punkt: „Der Blick zurück zeigt: Die Messe SPS ist so wandlungsfähig wie die Automatisierungstechnik. Sie hat immer wieder die richtigen Themen und Schwerpunkte gesetzt, die die Branche bewegen.“ Auch die Reduktion des Namens auf SPS erntet Zustimmung: „Die Namensänderung der Messe macht deutlich, dass sich die Messe immer stärker auch auf Themen der Digitalisierung im industriellen Umfeld ausrichtet“, ortet Sebastian Seitz das passende Signal, „das kommt uns als Software-Anbieter natürlich sehr entgegen, und auch wir treiben diese Digitalisierung im Umfeld des Engineerings kontinuierlich voran“. Ein Drehen am Messe-Tuningknopf erhofft sich aber Michael Juchheim: „Wenn wir einen Wunsch frei hätten, dann wäre es eine noch stärkere internationale Ausrichtung der Messe“. Für Silke Lödige ist es für die SPS besonders wichtig, „sich weiterhin auf Megatrends und Zukunftsthemen zu konzentrieren“. Und für Aussteller und Besucher hat sie einen konkreten Tipp in Zeiten zunehmender Digitalisierung: „Entscheidend ist, sich auf diesen Wandel einzulassen und für sich selbst einen Weg zu erarbeiten.“

Messe als Zukunftsbarometer

Veränderung ist das große Messethema, davon ist auch Steffen Winkler überzeugt; „Starre, komplexe Automatisierungssysteme passen nicht mehr in eine Welt, deren Märkte von immer kürzeren Produktlebenszyklen und einem stetig schärferen Wettbewerb geprägt sind.“ Ein neues Maß an Beweglichkeit ist gefragt, um mit dem globalen Innovationstempo Schritt zu halten. Sein Credo dazu: Software ist wichtiger als Hardware, denn „Maschinenbau ist heute Software-Entwicklung.“ Natürlich hat dabei die Cloud hohen Stellenwert, darauf setzt Sebastian Seitz: „Wir wollen vor allem die Cloud-Technologie dafür nutzen, dass Kunden Informationen einfacher nicht nur innerhalb des Engineerings und der Projektierung, sondern auch mit Dritten teilen können.“