Wago : Schaltanlagenbau: Auf die Kernkompetenzen konzentrieren

Lohnkosten können die entscheidende Größe sein, die über die Wettbewerbsfähigkeit eines Schaltanlagenbauers entscheidet. Wago bietet darum für den Schaltschrankbau Lösungen, die den Anwender von der Planung und Projektierung über das Engineering bis hin zur Prüfung und Inbetriebnahme so unterstützen, dass vor allem zeitliche Aufwendungen eingespart werden. Schaltanlagenbauer befinden sich in einem Spannungsfeld zwischen gut und günstig – während die Komplexität und Individualisierung ihrer Produkte zunimmt und ihre fachliche Kompetenz gefragt ist, steigt der Kostendruck, dem Schaltanlagenbauer ausgesetzt sind. Wie wettbewerbsfähig ein Schaltanlagenbauer letztendlich ist, entscheidet sich darum neben seiner fachlichen Kompetenz vor allem durch die Effizienz seines Herstellungsprozesses. Für Schaltanlagenbauer gilt, zeitliche und personelle Ressourcen optimal einzusetzen: nämlich mit dem Fokus auf Kernkompetenzen wie Konzeption, Dimensionierung und detaillierter Planung von Schaltanlagen und nicht mit dem Fokus auf die Auswahl einzelner Komponenten für den Schaltschrank. Produktionsbegleitende Aufwendungen müssen und können optimiert werden. Und das über den gesamten Herstellungsprozess der Schaltanlage hinweg – von ihrer Planung und Projektierung über ihr Engineering bis hin zu ihrer Prüfung und Inbetriebnahme.

Alles aus einer Hand

Auf diesem Weg können strategische Partner, die über den gesamten Prozess Lösungen aus einer Hand liefern, mannigfaltige Vorteile für Schaltanlagenbauer generieren: Kostenvorteile, die aus einer geringeren Lagerhaltung resultieren beispielsweise, oder eine verkürzte Time-to-market, auf Basis deutlich beschleunigter Prozesse. Mit einem umfangreichen Angebot an zuverlässigen und leistungsstarken Stromversorgungen bis 40 A, programmierbaren Steuerungen und einem flexiblen feldbusunabhängigen I/O-System mit über 500 Funktionsmodulen sowie dem breitesten Angebot an Federanschlusstechnik am Markt mit Anschlussquerschnitten von 0,8 bis 185mm² ist Wago optimal dafür aufgestellt, Schaltanlagenbauer gewinnbringend zu unterstützen. Und das als Komplettanbieter im Bereich industrieller Schaltanlagen ebenso wie in der Gebäudeinstallation. Muss der Schaltanlagenbauer im Rahmen der Planung eines Schaltplans Daten unterschiedlichster Planungstool importieren, weil es erforderlich ist Kundenprojektdaten, wie Schaltpläne oder Komponentenlisten zu übernehmen, unterstützt Wago mit dem Klemmleistenkonfigurator smartDesigner. Das Programm verfügt zum Beispiel über eine Eplan-Schnittstelle. Als Online-Anwendung ist die Software außerdem nutzbar, ohne in die eigene IT eingebunden werden zu müssen – das spart Zeit und mitunter Kosten, nämlich dann, wenn die hauseigene IT an einen externen Dienstleister ausgelagert ist, der die Neuinstallation oder das Update einer Software berechnet. Werden für die Schaltanlage elektromechanische Komponenten und Automatisierungssysteme von Wago genutzt, kann der Schaltanlagenbauer die direkte Verknüpfung des smartDesigners an den Wago Onlinekatalog nutzen. Hier stehen jederzeit die aktuellsten Artikeldaten zur Verfügung, Datenblätter, Produktfotos sowie Downloads von CAE- und CAD-Daten. Ist die Tragschiene konfiguriert wird sie automatisch durch das Tool überprüft. Beispielsweise weist der smartDesigner darauf hin, dass bei Reihenklemmen eine Abschlussplatte gesetzt werden muss, um zu vermeiden, dass stromführende Teile einander berühren. Bei Komponenten aus dem Bereich der Automation werden auch elektrische Plausibilitäten wie Spannungswechsel oder Stromeinspeisungen geprüft. Nach der Prüfung können die einmal erarbeiteten Daten zur weiteren Nutzung oder das nochmalige Review vollständig in 3D dargestellt und dokumentiert werden. Auch Stücklisten, Fotos der verwendeten Produkte, 3D-Modelle der kompletten Klemmenleiste oder Beschriftungsdaten für die Komponenten, die später im Schaltschrank verbaut werden, können erstellt werden.

Keine Zeit bei Installation und Programmierung verlieren

Beim Aufbau seiner Schaltanlage kann es für den Schaltanlagenbauer von Vorteil sein, möglichst viele der Komponenten, die in die Anlage integriert werden sollen, von einem Lieferanten zu beziehen. Zum einen können dadurch ganze Teile der Schaltanlage vom Lieferanten vorkonfektioniert und fertig verdrahtet geliefert werden. Das reduziert die Menge der Komponenten, die vom Schaltanlagenbauer in eigenen Lagern vorgehalten werden müssen. Zum anderen ermöglicht der Einsatz mehrerer Komponenten eines Herstellers eine unproblematische Programmierung und Inbetriebnahme vor Ort. Das spart vor allem Zeit, die Schaltanlagenbauer stattdessen in ihre Kernkompetenzen investieren können. Wago kann Schaltanlagenbauer mit einem breiten Portfolio für den Schaltschrank unterstützen: von der Reihenklemme über Relais, Wandler, Trenner und Überspannungsschutz bis hin zur Stromversorgung und Automation. Alle Komponenten von Wago verfügen über die schnelle Federanschlusstechnik, die sowohl das aufwendige Schrauben bei der Installation erspart als auch das Nachziehen von Schrauben nach der Inbetriebnahme. Das beschleunigt die Konfektionierung der Schaltanlage und die Inbetriebnahme beim Kunden vor Ort. Und weil die Cage Clamp-Anschlusstechnik über Jahre hinweg einwandfreie Kontaktverhältnisse gewährleistet, fallen weniger Aufwendungen für den After Sales Service und die Wartung an. Schaltanlagenbauer, die international liefern, können bei den Automation-Lösungen von Wago flexibel den Anschluss der Feldsignale an die jeweils landesübliche Steuerung finden, ohne dabei die E-/A-Ebene des I/O-Systems von Wago wechseln zu müssen.

Engineering-Tool e!Cockpit

Für die Programmierung der gesamten Schaltanlagen-Komponenten wird Wago mit dem e!Cockpit ein Engineering-Tool anbieten, das sich explizit den Themen Benutzerfreundlichkeit und intuitive Bedienung verschrieben hat. Das Tool unterstützt in einer Umgebung alle Herstellungsschritte von der Hardware-Konfiguration und Programmierung über die Simulation und Visualisierung bis zur Inbetriebnahme der Schaltanlage. Um Anwendern kostbare Zeit bei der Einarbeitung in das e!Cockpit zu sparen, gleicht seine Benutzeroberfläche in ihrer Anmutung den aktuellen Office-Programmen. Damit der Anwender die Übersicht über sein Projekt auch dann behält, wenn die Komplexität zunimmt, ist die Menügestaltung der Bedienoberfläche kontextsensitiv gelöst. Das heißt, es werden lediglich die Menüpunkte und Funktionen dargestellt, die sich im aktuellen Status quo der Projektierung oder Bedienung ausführen lassen. Komponenten können dann per Drag-and-drop im Hauptbereich der Bedienoberfläche platziert und virtuell miteinander verbunden werden. Fehlverbindungen werden dadurch von vornherein ausgeschlossen anstatt zu einem späteren Zeitpunkt aufwendig identifiziert und behoben werden zu müssen. Über das e!Cockpit kann die fertige Schaltanlage außerdem abschließend geprüft werden.