Standards : PI setzt auf Roboter

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In modernen Produktionslinien werden immer mehr stationäre Roboter als Komplettsystem integriert, um den Automatisierungsgrad zu erhöhen und Kosten zu senken. Da die Produktionslinie typischerweise von einer SPS gesteuert wird, und der Anwender die Programmierung der Produktionslinienapplikation über das Programmiersystem der SPS vornimmt, ergibt sich die Forderung, auch die in die Produktionslinie integrierten Roboter-Komplettsysteme verschiedener Hersteller über das SPS-Programmiersystem einheitlich steuern und programmieren zu können.

Vor diesem Hintergrund soll eine einheitliche Datenschnittstelle zwischen der SPS und den Robotersteuerungen definiert werden, um die Roboterprogrammierung für SPS-Programmierer und SPS-Anbieter einheitlich - und damit effizienter - zu gestalten. Diese Datenschnittstelle soll ermöglichen, dass Roboterprogramme vollständig in der SPS geschrieben werden können. Dadurch benötigt der SPS-Hersteller nur noch eine einzige Roboter-Bibliothek basierend auf dieser Datenschnittstelle, während auf der anderen Seite auch der Roboterhersteller nur noch einen einzigen Interpreter für seine Robotersteuerung implementieren muss. Über die Datenschnittstelle sollen die Roboterfunktionen aufgerufen und die erforderlichen Roboterzustandsinformationen an die SPS zurückgemeldet werden.

Die primäre Zielgruppe dieses Schnittstellenkonzepts sind die SPS- und Roboterprogrammierer, die eine Maschine oder Produktionslinie inkl. Roboter implementieren (OEM), aber auch Maschinenbediener und Anlagenbetreiber profitieren hiervon (Endkunden).

Zur Umsetzung sollen alle bisher bekannten Roboterfunktionen herstellerneutral in dieser Datenschnittstelle definiert werden, wobei der Schwerpunkt auf der Handhabung von Anwendungen liegt. Hierbei soll auf die Vorarbeiten der Projektgruppe „Standard Robot Command Interface“ aufgesetzt werden.