Maschinendatenerfassung : peak2pi: Pinzgauer entwickelt Fitnesstracker für die Produktion

Manfred Ausserbichler
© Icosense

Es klingt wie die „eierlegende Wollmilchsau“ der Maschinendatenerfassung. Ein intelligentes Teil, das alles kann und wenig kostet. Das gibt es und es hat den Namen peak2pi, 2015 von Icosense entwickelt und heute in Kooperation mit dankl+partner und MCP Deutschland eingesetzt. Manfred Ausserbichler, Icosense, hat eine pointierte Definition der Innovation aus seinem Hause: „Peak2pi ist schlau wie eine Eule mit dem nötigen 360 Grad Rundumblick. 360 Grad entspricht in der Mathematik 2pi. Eine Schaukel ist kinderleicht zu bedienen – auch ohne Anleitung. Und zuletzt der Jaguar, er ist unser Bild für die Schnelligkeit, mit der peak2pi Ergebnisse liefert“. Und warum peak: „Unser Firmensitz ist inmitten der Berge, deshalb peak2pi“, ergänzt der Entwickler mit Verweis auf sein Pinzgauer Softwareunternehmen.

Viel mehr als ein Name

Kann das Gerät was der Name verspricht? Ja meint der Entwickler. peak2pi dient zur Maschinendatenerfassung und zur Bildung und Darstellung der Gesamtanlageneffektivität, einsetzbar für kleine bis große Unternehmen. Sein Einsatz benötigt weder spezifische Infrastruktur noch besondere Kenntnisse. „Zusammengefasst: Vormittag installieren – Nachmittag profitieren“, so Ausserbichler zum Benefit. Berater und Instandhaltungsspezialist Andreas Dankl, dankl+partner consulting, hat die Fakten dazu: „Dieser Ansatz, Peak2pi innerhalb von ein paar Stunden an Anlagen zu installieren und bereits nach wenigen Stunden auswertbare Anlagendaten zu erhalten, hat uns überzeugt.“ Und wo setzt MCP es ein? „Wir verwenden es bei Total Productive Maintenance (TPM)-Projekten sprich zur Anlagenoptimierungen“. Denn dankl+partner consulting und MCP Deutschland sind international tätige Consultingunternehmen, spezialisiert auf die Bereiche Asset Management und Instandhaltung. Dass peak2pi hier ideal ins Portfolio passt, ist klar.

Große Kunden wollen es

Start der Entwicklung von peak2pi war vor vier Jahren. „Damals, in enger Abstimmung mit einem berühmten österreichischen Serienfertiger für Ski, Blizzard, war der Start“, erinnert sich Ausserbichler, „hier hat unser Produkt sofort Anklang gefunden und wurde auch Step-by-Step auf mehrere Anlagen ausgerollt“. Dankl ergänzt: „Aktuell laufen bei unseren Kunden bereits mehrere peak2pi-Installationen.“ So unter anderem bei einem namhaften heimischen Fensteproduzent. „Dort gelang eine signifikante Steigerung seiner Anlagenproduktivität“, so Dankl. Auch ein großer deutscher Zulieferer habe bereits peak2pi für sich entdeckt. Die Vier-Jahres-Bilanz lässt auch einen Blick auf die Zukunft zu: „peak2pi hat zu Beginn typische KMUs adressiert“, so Ausserbichler im Feedback. Man wuchs mit Kunden und Aufgaben. Heute adressiert peak2pi auch große Fertigungsunternehmen.