Eurasischen Wirtschaftsunion : New Silk Road-Initiative: Schaeffler ergattert Auftrag in Kasachstan

Schaeffler Von links: Maxim Shakhov Exekutivdirektor der Schaeffler Russland GmbH und Kairat Saurbayev Präsident der JSC „Kaztemirtrans“ nach der Vertragsunterzeichnung.
© Schaeffler

In Kasachstan sind mehrere Zehntausend Radsatzlager im Einsatz. Diese sollen in den kommenden Jahren im Schaeffler-Werk Uljanowsk in Russland aufbereitet werden.

„Schaeffler unterstützt mit dem Reconditioning-Programm seiner Industrie-Sparte den Modernisierungsprozess der kasachischen Eisenbahn“, sagte Prof. Rainer Lindner, Präsident der Subregion Mittel- und Osteuropa/Mittlerer Osten und Afrika bei Schaeffler, anlässlich der Unterzeichnung des Vertrages durch die Schaeffler Russland GmbH. Für Kasachstan selbst sei das ein wichtiger Schritt, um sich als Drehscheibe entlang der One Belt One Road-Initiative der chinesischen Regierung zu etablieren, so Rainer Lindner. Die Schaeffler Gruppe beteiligt sich mit diesem Projekt erstmals aktiv an einem Projekt im Rahmen der New Silk Road, die eine Modernisierung der Industrie und Transportanlagen in Kasachstan und Zentralasien vorsieht.

Besondere Anforderungen im transeurasischen Transportkorridor

Prinzipiell ermöglicht die Wiederaufbereitung von Lagern auf Basis der Betriebserfahrungen auch technische Verbesserungen. So hat Schaeffler beispielsweise ein Dichtungssystem für den Betrieb bis -60°C entwickelt. Hierdurch können die besonderen Anforderungen des transeurasischen Transportkorridors noch besser berücksichtigt werden.

„Eine weitere Möglichkeit zur Verlängerung von Wartungsintervallen bietet der Einsatz von TAROL-Lagern. Diese Kegelrollenlagereinheiten sind kompakt gebaut, werksseitig gefettet und abgedichtet. Damit weisen sie eine höhere effektive Betriebsdauer im Vergleich zu den im Frachtverkehr üblicherweise eingesetzten Radsatzlagern auf.“, sagt Dr. Michael Holzapfel, Leiter des Geschäftsbereiches Bahn Europa.