Greifsysteme : Neuartige Greifertechnologie erhält German Innovation Award 2021

Schunk Adheso Greifsysteme
© Schunk

Die neue Art der Handhabung basiert auf einem Funktionsprinzip aus der Natur und nutzt die intermolekular wirkenden Van-der-Waals-Kräfte, mit denen sich auch Geckos in Windeseile über verschiedenste Oberflächen bewegen. Die sanfte und völlig rückstandsfreie Handhabung empfindlichster Teile eröffnet eine Vielzahl neuer Einsatzgebiete.

Federleichte Glasfasern oder mikromechanische Teile lassen sich ebenso handhaben wie schwere Automotive- oder Maschinenbaukomponenten. Besonders in hygienisch sensiblen Umgebungen spielt die Adheso-Technologie ihre Stärken aus: Da sie ohne Partikelemission arbeitet, ist sie gut für Reinraumanwendungen in der Laborautomation, der Medizin- und Pharmaindustrie sowie der Elektroindustrie geeignet. Behälter, Spritzen, Wafer oder Platinen greifen und halten Adheso-Greifer sicher ohne externe Energie, was auch im Hinblick auf die Betriebskosten ein Mehrwert ist. Auch die Inbetriebnahme ist dadurch leicht zu bewerkstelligen. Mit diesem funktionalen und nachhaltigen Gesamtkonzept überzeugte der Kompetenzführer für Greifsysteme und Spanntechnik nun beim German Innovation Award 2021. Der Rat für Formgebung zeichnete den Schunk Adheso in der Wettbewerbsklasse „Excellence in Business to Business“ in der Kategorie „Machines & Engineering“ als Innovation aus.

Die flexibel konfigurierbaren Haftgreifer entwickelte Schunk in Zusammenarbeit mit dem jungen Start-up Innocise. Wer die neue Technologie in seiner Robotikanwendung einsetzen möchte, kann diese im Schunk CoLab schon vor dem Kauf unter realen Bedingungen validieren lassen.