Nächste Generation : Microsoft: Hololens 2 für die Industrie

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Microsoft präsentiert eine neue Version der Hololens. Die zweite Generation hat einen klaren Fokus: Die Industrie. Dafür hat der IT-Konzern das Sichtfeld in der Hololens 2 mehr als verdoppelt und dabei die holographische Dichte von 47 Pixel pro Sichtgrad beibehalten. Die Hololens 2 nutzt einen neuen Time-of-Flight-Tiefensensor, kombiniert mit integrierter KI und semantischem Verständnis, und ermöglicht die direkte Manipulation von Hologrammen mit den gleichen instinktiven Interaktionen, die Anwender mit physischen Objekten in der realen Welt verwenden würden. Neben den Verbesserungen im Anzeigebereich und der direkten Manipulation von Hologrammen enthält Hololens 2 Eyetracking-Sensoren, die die Interaktion mit Hologrammen noch natürlicher machen.

Komfort soll besser sein

Der Komfort wird durch einen ausgewogeneren Schwerpunkt, die Verwendung von leichtem Kohlefasermaterial und einen neuen Mechanismus zum Anziehen des Gerätes ohne Nachstellen erhöht, versprechen die Entwickler. Man habe das Wärmemanagement mit einer neuen Dampfkammertechnologie verbessert und der großen physiologischen Variabilität in Größe und Form der menschlichen Köpfe Rechnung getragen, indem man die HoloLens 2 so konzipiert haben, dass sie sich bequem anpassen und an fast jeden anpassen lässt, heißt es in der Präsentation.

3.500 US-Dollar

Microsoft HoloLens 2 wird im Laufe des Jahres zunächst in den USA, Japan, China, Deutschland, Kanada, Großbritannien, Irland, Frankreich, Australien und Neuseeland zu einem Preis von 3.500 US-Dollar verfügbar sein.

Bosch ist mit an Bord

Bosch hat auf die neue Hololens 2 reagiert. Wegen seiner großen Erfahrung mit AR-Anwendungen wird Bosch in einer strategischen Zusammenarbeit mit Microsoft als eines der ersten Unternehmen weltweit die Augmented Reality-Brille HoloLens 2 einsetzen und testen. „Mit der neuen HoloLens 2 können wir das Potential unserer Augmented Reality (AR)-Anwendungen noch besser ausschöpfen. Darüber hinaus schafft die HoloLens 2 die technische Basis für die Entwicklung zukunftsweisender AR-Applikationen, die bisher nur bedingt realisierbar waren“, berichtet Jürgen Lumera, Produktmanager Augmented Reality bei Bosch. Mit AR-Anwendungen schult Bosch Werkstätten unter anderem gezielt für komplexe Reparaturarbeiten an Fahrzeugen. Zum Beispiel gibt es ein spezielles AR-Training, um etwa nach dem Tausch der Windschutzscheibe Sensoren von Fahrerassistenzsystemen neu zu justieren. Dabei ist es wichtig, das komplette Fahrzeug im Blick zu behalten.