Werkzeugmaschinenbau : Mazak Österreich: Das tut sich am heimischen Werkzeugmaschinenmarkt

Yamazaki Mazak Florian König Mazak Österreich
© Yamazaki Mazak

Live ist einfach besser, hört man so manch einen sagen. Auch Florian König, Niederlassungsleiter des Werkzeugmaschinenherstellers Mazak Österreich, ist ähnlicher Meinung. „Klassische Messen haben noch lange nicht ausgedient, sie sind mehr als ein Live-Event, bei dem neueste Technologien präsentiert werden. Es sind die persönlichen Begegnungen auf dem Messestand, das Pflegen langjähriger Kontakte und die Möglichkeit, neue Netzwerke aufzubauen“, meint er. Noch sind persönliche Kontakte rar gesät. Bei vielen Unternehmen sind Termine nur mit einem negativen Covid-Test, FFP2-Maske oder hinter Plexiglasscheiben möglich.

Doch Besserung ist in Sicht. „Mein persönlicher Eindruck ist, dass die Industrie mit der Situation professioneller umgeht als im März 2020. Wir haben gelernt, neue Wege zu gehen und stellen dies auch bei der Art und Weise der Investitionen unserer Kunden fest. Zu Beginn der Pandemie war eine Förderung das ausschlaggebende Verkaufsargument. So ist es schon nicht mehr. Unsere Kunden sind äußerst zukunftsorientiert, sie wappnen sich für die Zukunft und investieren in passende Lösungen für ihre Fertigung, die sie langfristig wettbewerbsfähig macht“, berichtet König.

In Österreich, für Österreich

Für das Team von Mazak Österreich werden derzeit Mitarbeiter*innen in den Bereichen Anwendungstechnik, Servicetechnik und Vertrieb gesucht. Eine gute Basis mit zwölf Mitarbeitenden sei geschaffen und der Ausbau sei im Gange. „Für den österreichischen Markt stellen wir uns in adäquater Teamgröße direkt vor Ort auf. Die Nähe zum Kunden ist Philosophie des Konzerns und macht für uns mitunter exzellenten Kundenservice aus. Darüber hinaus greifen wir auf die gewachsene Struktur der D-A-CH Organisation zurück, beispielsweise mit Engineering-Dienstleistungen und Projektmanagement“, erklärt König.

Den österreichischen Markt hält der Werkzeugmaschinenhersteller für groß genug. „Meinen Recherchen zufolge werden jährlich zwischen 250 und 270 Millionen Euro in Werkzeugmaschinen sämtlicher Hersteller investiert. Mazak hat ein breites Portfolio und ist in allen Industrien zuhause. Wir liefern unseren Kunden nicht nur eine Maschine, sondern eine Vielzahl an passgenauen Komponenten, individuellen Lösungen und umfangreichen Serviceleistungen. Mit der Mazatrol SmoothAI kommt die neueste Generation modernster CNC-Steuerungen in den österreichischen Werkzeugmaschinenmarkt“, so König. Er berichtet von einem Kundenprojekt, in dem demonstriert wurde, wie schnell sich ein Bauteil aus einem 3D-Modell zum fertigen Bauteil programmieren lässt. „Künstliche Intelligenz, die in der AI-Steuerung zum Tragen kommt ermöglicht die Programmierung dieses Teils mit weitaus weniger Schritten. Das Programm schlägt dabei eine Bearbeitungsstrategie vor und reduziert Teilschritte im Programmieraufwand. Die superschnelle, intuitive Mazatrol ist jeher eine absolute Stärke von Mazak“, erklärt König. Die künstliche Intelligenz in der neuesten Steuerungsgeneration soll das Programmieren noch einfacher und schneller machen.