Wirtschaftswachstum : Konjunktur: Barometer zeigt zunehmend nach unten

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Das Weltwirtschaftsklima ist so schlecht wie seit mehr als sieben Jahren nicht mehr. Das Barometer sank im ersten Quartal von minus 2,2 auf minus 13,1 Punkte, wie das deutsche ifo Institut für Wirtschaftsforschung am Montag zu seiner vierteljährlichen Umfrage unter fast 1.300 Experten aus 122 Ländern mitteilte.

"Die Weltkonjunktur schwächt sich zunehmend ab", sagte ifo-Präsident Clemens Fuest zum vierten Rückgang des Indikators in Folge. Sowohl die Lage als auch die Aussichten wurden merklich pessimistischer eingeschätzt. Die Experten erwarten ein schwächeres Wachstum des privaten Konsums, der Investitionen und des Welthandels.

Betroffen sind vor allem Industriestaaten

Das Wirtschaftsklima verschlechterte sich vor allem in den Industriestaaten. "Dabei stachen insbesondere die USA heraus mit einem Einbruch der Erwartungen und der Lagebeurteilung", sagte Fuest. "Aber auch für die Europäische Union revidierten die Experten ihre Einschätzungen deutlich nach unten." Dagegen blieb das Klima in den Schwellen- und Entwicklungsländern weitgehend unverändert, nachdem es in den beiden Quartalen zuvor jeweils stark rückläufig war. Im Nahen Osten und in Nordafrika kühlte es sich deutlich ab.

Das globale Bruttoinlandsprodukt (BIP) dürfte nach Prognose des Internationalen Währungsfonds (IWF) heuer nur noch um 3,5 Prozent und 2020 um 3,6 Prozent zulegen, wie der IWF im Jänner in seinem "World Economic Outlook" prognostizierte. Im Oktober hatte er noch für beide Jahre 3,7 Prozent vorhergesagt.

Auch Österreichs Stimmungsbarometer zeigt nach unten

Die Stimmung in den heimischen Unternehmen hat sich zu Jahresbeginn etwas eingetrübt. Sie schätzen die aktuelle Lage sowie die Aussichten für die kommenden Monate im Jänner weniger rosig ein als in den Vormonaten, zeigte der Wifo-Konjunkturtest am Montag. Bisher hat sich Österreichs Konjunktur aber trotz der sich international abkühlenden Dynamik robust gehalten. (APA/Reuters/red)