Wachstum : Kistler eröffnet Kompetenzzentrum für Produktionssteuerung

Kistler Gruppe
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Bei der Kistler Gruppe stehen alle Zeichen auf Digitalisierung. Nach der Übernahme der IOS GmbH im Mai vergangenen Jahres erhalten Kunden jetzt vom Sensor bis zum Manufacturing Execution System (MES) sowohl Hardware als auch Software und die dazu gehörigen Services aus einer Hand. Die Integration des von IOS entwickelten MES in das Portfolio von Kistler stellt den nächsten Schritt in der Digitalisierungsstrategie des Unternehmens dar.

Applikationsspezialisten, Softwareentwickler und MES-Experten gesucht

Um diese Integration zu unterstreichen, wurde die IOS GmbH zum 20. Juni in die Kistler Aachen GmbH umbenannt. Unter der Leitung von Lukas Koch eröffnet das Schweizer Unternehmen am Aachener Standort ein Kompetenzzentrum für Produktionssteuerung und -leitsysteme. Anfang Juni bezogen Koch und das 17-köpfige Team die neuen Räumlichkeiten unweit der RWTH. „Wir stärken nicht nur die Nähe zu einem unserer wichtigsten Kooperationspartner, sondern schaffen auch Platz für neue Kolleginnen und Kollegen“, erläutert Lukas Koch. „In den kommenden Jahren wollen wir die Belegschaft stark ausbauen.“ Dafür werden insbesondere Applikationsspezialisten, Softwareentwickler und MES-Experten gesucht.

Kunden profitieren von zwei Jahrzehnten umfassender Expertise rund um das eigene MES sowie der früheren engen Zusammenarbeit von IOS und Kistler. Diese mündet jetzt in ein sich ständig erweiterndes Industrie 4.0-Portfolio mit Produkten, die im Detail aufeinander abgestimmt sind. Auch auf der Serviceseite wächst das Angebot von Kistler weiter, denn die eigene Beratungskompetenz umfasst künftig auch die Vernetzung der Fertigung mittels eigener MES-Systeme.

Ein Fokus liegt auf kunststoffverarbeitenden Prozessen

Im Fokus des neuen Kompetenzzentrums steht die Digitalisierung kunststoffverarbeitender und weiterer Prozesse. Dutzende entsprechender MES-Systeme von Kistler wurden in den letzten Jahren bei Kunden unterschiedlichster Industriezweige installiert. Sie dienen beispielsweise der Produktionsüberwachung bei der Fertigung sicherheitskritischer Teile aus den Bereichen Automotive, Medical Devices oder Verbrauchsgüter. Entsprechende Systeme kommen aber auch bei der Herstellung weiterer hochanspruchsvoller oder komplexer Bauteile zum Einsatz, bei denen Qualität und Ausschuss geregelt und optimiert werden.