Jubiläum : Inocon: Ein Hidden Champion feiert Jubiläum

Inocon Fritz Pesendorfer
© Wolfang Simlinger

Im Jahr 1994 wurde die Inocon GmbH von Gerhard und Regina Schwankhart gegründet. Was als Sondermaschinenbau-Unternehmen mit sieben Mitarbeitern begonnen hat, ist seitdem zu einer international tätigen Firmengruppe mit einem Jahresumsatz von ca. EUR 28 Mio. und einer Exportquote von rund 90 % gewachsen. Die ersten 25 Jahre dieser Erfolgsgeschichte wurde letzten Freitag (20. September) gemeinsam mit 230 Mitarbeitern, Freunden und Wegbegleitern bei einem rauschenden Jubiläumsfest ausgiebig gefeiert. Dass eine Fortsetzung des erfolgreichen Wegs vorprogrammiert ist, zeigen jene spannenden Neuentwicklungen, die bei der Feier angekündigt wurden.

Härten von Fischer-Skiern

Durch eigene Entwicklungen und strategische Beteiligungen an der Inocon Industrial Plants GmbH (vormals Doubrava), der SBI GmbH sowie der Plasma Innovations GmbH hat Inocon sein Angebotsspektrum in den letzten 25 Jahren kontinuierlich erweitert. Heute ist das Unternehmen etwa dank der hochmodernen, für Schweiß- und Lötverfahren entwickelten Plasmatron-Technologie ein unentbehrlicher Partner für viele Industriekunden. „Erste wertvolle Erfahrungen haben wir bereits beim Härten der Kanten von Fischer-Skiern gemacht“, blickt der heutige Inocon-Inhaber Fritz Pesendorfer zurück. „Etwas später kam dann von Porsche die Anfrage, ob diese Anwendung in Richtung Karosserie-Löten weiter entwickelt werden könnte. Das ist uns gelungen und machte Inocon auch für andere Groß-Unternehmen interessant.“ Aktuell produziert etwa Daimler in seinem Werk in Wörth am Rhein (Deutschland) Schwerlastwellen auf Inocon-Maschinen, die dort liebevoll „Ösi“ genannt werden.

Quantensprung dank Plasmabeschichtung

Seit 2012 hat das Unternehmen mit der Plasmabeschichtung ein neues, äußerst zukunftsträchtiges Standbein gefunden. Dabei wird dem Plasmastrahl feinstes Metallpulver beigemengt, sodass technologisch und wirtschaftlich völlig neue Beschichtungsvarianten realisiert werden können. „Wir können unterschiedlichste Metalle in einer Dicke von lediglich einem Hundertstel Millimeter aufbringen, etwa auf Touchscreens, dünnen Kunststofffolien, Textilien und sogar Papier. Dementsprechend groß sind die potenziellen Anwendungsgebiete“, betont Geschäftsführer Patrick Willner. Ohne ins Detail zu gehen, kündigte er eine bahnbrechende Innovation an, mit der plasmabeschichtete Produkte bald ins Eigenheim einziehen werden.