Elektronik : Infineon-Chip senkt Stromverbrauch

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Getränke direkt aus dem Kühlschrank verschaffen uns eine Abkühlung. Doch mit jedem Griff in den Kühlschrank geht auch viel Energie verloren. Der Kompressor im Gerät muss permanent nachkühlen. Wer jedoch auf die richtige Technologie mit Know-how aus Österreich setzt, kann Energie und damit Kosten einsparen. Mit der Inverter-Technologie zeigt Infineon, wie „Stromfresser“ intelligent sparen lernen. So bietet alleine der weltweite Stromverbrauch aller Kühlschränke das Potenzial, mit der Inverter-Technologie 172 Terrawattstunden (TWh) jährlich bei gleicher Leistung einzusparen. Das ist mehr, als ein Land wie Schweden pro Jahr benötigt.

Chip-Technologie aus Österreich senkt Stromverbrauch

In vielen neuen Geräten senken bereits Energiespar-Chips von Infineon den Stromverbrauch um mehr als 30 Prozent: Halbleiter regeln den Stromfluss und passen die Leistung des Motors an den Bedarf an. Weltweit wurden 2015 rund 24 Millionen Geräte ausgeliefert und etwa jedes vierte enthält Infineon-Chips, die hauptsächlich in Villach entwickelt und produziert werden.

Die Grundlage bildet ein Frequenzumwandler oder „Inverter“ – Experten sprechen daher von „Inverterisierung“. Thomas Koller, Leiter der Produktlinie „High Voltage Discretes & Solutions“ bei Infineon: „Im Gegensatz zum konventionellen Motor, der lediglich die zwei Leistungsstufen 100% Ein und 100% Aus kann, wird bei einem Kühlgerät mit Inverter-Technologie die Leistung des Motors stufenlos an den Bedarf angepasst. Ideal ist es, wenn Motoren so intelligent sind, dass sie sich automatisch an die Umgebungsbedingungen anpassen.“ Daten wie Temperatur, Feuchtigkeit und Motordrehzahl werden von Sensoren gemessen. Daraus errechnet ein Mikrocontroller die nötigen Steuerungsbefehle. Die Energiespar-Chips setzen diese dann in die ideale Drehzahl des Kompressors um. Die Geräte werden dadurch leiser, langlebiger und energieeffizienter. Alle Komponenten, die dazu nötig sind, stellt Infineon her und ein großer Teil davon stammt aus Villach.

Coole Schränke sparen Energie und schonen die Umwelt

Wie viel sich sparen lässt, wird am Beispiel Kühlschrank deutlich: Mit Hilfe der Inverter-Technologie lässt sich der Stromverbrauch pro Kühlschrank um durchschnittlich 144 Kilowattstunden (kWh) pro Jahr reduzieren. Je Kühlschrank sind das in Österreich bis zu 34 EUR. Das globale Potenzial ist enorm: der weltweite Einsatz der Inverter-Technologie alleine in Kühlschränken spart 172 Terrawattstunden (TWh) jährlich bei gleicher Leistung ein – mehr als ganz Schweden in einem Jahr verbraucht. In Österreich ist mit einem flächendeckenden Einsatz von Inverter-Kühlschränken eine Einsparung von insgesamt rund 10 Millionen kWh Strom zu erzielen. Das entspricht einem durchschnittlichen Stromverbrauch von etwa 2.380 Haushalten pro Jahr. Inverterisierung spart aber nicht nur Strom, sie schont auch die Umwelt: der weltweite Einsatz von Invertern vermeidet rund 80 Millionen Tonnen CO2. Das entspricht in etwa dem Jahresausstoß von 30 Millionen PKWs.

Anteil inverterisierter Haushaltsgeräte nimmt stetig zu

Neben Kühl- und Gefriergeräten gibt es bereits Waschmaschinen, Trockner, Klimaanlagen, Induktionsherde und Mikrowellen, die mit der effizienten Inverter-Technologie funktionieren. Die Technologie befindet sich auf dem Vormarsch: Bis 2019 wird ein weltweites Wachstum von rund 16 Prozent der Inverter-Technologie bei Haushaltsgeräten prognostiziert.