Optimierung : Gleitend oder rollend: Igus erweitert seinen E4.1 Baukasten

E4.1 Energieketten
Kettenglieder mit Rollen
© igus

Auf Verfahrwegen zwischen zehn und 50 Metern werden Energieketten in der Regel gleitend bewegt. Die Anforderungen an die Systeme werden jedoch immer höher – so steigen Dynamik und bewegte Lasten der Systeme kontinuierlich, und das teilweise auch bei bereits bestehenden Systemen. Wenn zum Beispiel die Taktzahlen von Anlagen im Nachhinein erhöht werden und Energieketten dadurch schneller bewegt werden, können gleitende Systeme möglicherweise an ihre physikalischen Grenzen stoßen. Aus diesem Grund hat der motion plastics Spezialist igus den Standardbaukasten der e-ketten Serie E4.1 um Rollen-Energiekettenglieder erweitert. „Die neu entwickelten Rollen-Kettenglieder sind homogen geteilt, die Rolle sitzt in der Mitte des Gliedes“, erklärt Michael Blaß, Prokurist e-kettensysteme bei igus. „Dadurch besitzen alle Kettenglieder effektiv die gleiche Teilung, was für mehr Laufruhe des Systems sorgt.“ Dazu tragen vor allem auch die neu entwickelten Rollen mit Hohlform bei, die durch eine Kombination aus neuer Geometrie und Werkstoffentwicklung deutlich weniger Vibrationen und Geräusche entwickeln, wenn sie übereinander abrollen. Hier haben die igus Ingenieure in vielen Versuchen über Jahre hinweg die optimale Lösung gefunden, mit der Anwendungen von 6 m/s sicher und problemlos verfahren werden können.

Um die Geräusche beim Verfahren weiter zu verringern, verfügen die Rollen-Kettenglieder über kleine ‚Rampen‘ vor und hinter den Rollen, wodurch harte Schläge vermieden werden, wenn das Obertrum der Ketten auf dem Untertrum abrollt. Die Rollen sind keine zusätzlichen verlierbaren Anbauteile, sondern sind platzsparend und sicher in den Kettengliedern integriert.

Der „Alleskönner-Baukasten“ für vielfältigste Applikationen

Die neuen Rollen-Kettenglieder im umfassenden E4.1 Baukasten ermöglichen es Anwendern, ohne konstruktiven Umbau ihrer Anlage von gleitenden auf rollende Energiekettensysteme umzurüsten und dadurch erheblich Antriebsenergie einzusparen. So können nach wie vor die gleichen Rinnensysteme, Innenaufteilungssegmente und Anschlusselemente eingesetzt werden. Dank des modularen Aufbaus der Serie sind verschiedenste Größenvarianten und Bauformen möglich. Es werden keine Adapter-Kettenglieder benötigt. Die Rollen-Kettenglieder können auf der linken und rechten Kettenseite verbaut werden, was die Montage erleichtert.

Die Innenkontur sämtlicher Kettenglieder der Serie E4.1 ist glatt, die Öffnungsstege und Deckel sind leicht abgerundet, wodurch die Leitungen schonend geführt werden. Gleichzeitig sind E4.1 Ketten von igus sehr robust und für anspruchsvolle sowie sehr hohe Belastungen konzipiert. Von Werkzeugmaschinenhallen bis zu Hafenkränen lassen sie sich damit in verschiedensten Anwendungen und Branchen einsetzen. Mit den isense Produkten für vorausschauende und planbare Sicherheit lassen sich darüber hinaus ungeplante Anlagenstillstände vermeiden.