Messgerät : GGW Gruber liefert 18 Tonnen Messgerät an voestalpine

GGW Gruber
© Michael Hetzmannseder

Am Standort Krems produziert die voestalpine Rohr-, Profil- und Systemlösungen für die Automobil- und Bauindustrie, aber auch für den Energiebereich sowie für den Wein- und Obstbau. Höchstmögliche Präzision in der Produktion erfordert eine lückenlose, µ-genaue Kontrolle; auch bei großen Werkstücken. Der Wiener Messtechnik-Spezialist GGW Gruber hat nun eines dieser großen Messgeräte mit über vier Metern Länge und einem Gewicht von 18 Tonnen an die voestalpine in Krems übergeben. Seit 1988 ist die voestalpine Wenzel-Kunde und damit auch zufrieden: „Für uns ist es wichtig, hohe und breite Teile µ-genau vermessen zu können. Das Besondere an der neuen Messmaschine ist der hochflexible Drehschwenkkopf, der uns extreme Flexibilität bei höchster Genauigkeit garantiert", so die beiden Geschäftsführer der voestalpine Krems, Dirk Mahnke und Josef Lamplmayr.

Aktive Dämpfung kompensiert Schwingungen

Tägliche Realität für Hersteller von Maschinen- und Großbauteilen ist, dass ihre Kunden nahezu immer eine Prüfdokumentation benötigen, auf der schwarz auf weiß belegt wird, dass die hohe Qualität der gefertigten Teile garantiert ist. Dies gelingt nur mit einem passenden Messgerät: Die Wenzel LH1512 in Portalbauweise entspricht genau dieser Anforderung und ist speziell für die Inspektion von großvolumigen und schweren Werkstücken konzipiert: „Die LH1512 misst dank Schwenkkopf, Granitbauweise und Luftlagerführungselementen in allen Achsen mit hoher Grundgenauigkeit. Sie kompensiert außerdem automatisch Temperaturschwankungen, die von der Umgebung auf das Werkstück einwirken. Ebenso werden durch die integrierte Luftdämpfung sämtliche Schwingungen aus der Umgebung kompensiert“, erläutert Johannes Riha, Geschäftsführer von GGW Gruber.

Bereits die erste Maschine ging nach Österreich

Die Firmen Wenzel mit Hauptsitz in Wiesthal bei Aschaffenburg und GGW Gruber aus Wien verbindet eine lange Tradition: „Bereits 1981 wurde die allererste bei Wenzel gebaute Messmaschine durch GGW Gruber in Österreich verkauft. Nun ging die 9.000ste im deutschen Werk gefertigte Maschine mit der Seriennummer 189000 ebenfalls nach Österreich. Das kann kein Zufall sein“, zeigt sich die geschäftsführende Gesellschafterin der Wenzel Group, Heike Wenzel, über die prosperierende Industrie in der Alpenrepublik erfreut.

Steinblock macht die Masse aus

Mit knapp 16 der insgesamt 18 Tonnen entfällt der gewichtigste Anteil einer 3D-Koordinaten­messmaschine auf einen höchst aufwendig bearbeiteten und laufend zu pflegenden Steinblock: „Granit verfügt über extrem temperaturkonstante Eigenschaften und sorgt außerdem an den Führungen für eine hohe Stabilität der Anlage“, verweist Wenzel auf die Tatsache, dass es in ihrem Unternehmen ein eigenes Granitwerk gibt, in dem erfahrenes Personal die riesigen Steinblöcke gewissenhaft bearbeitet.