Pharmaindustrie : Fresenius fördert seine Produktion

© Fresenius / Robert Leitner

Der weltweit tätige Gesundheitsbetrieb Fresenius Kabi, der zum deutschen Medizin- und Krankenhauskonzern Fresenius gehört, investiert bis 2023 über 60 Millionen Euro in die beiden steirischen Standorte in Graz-Puntigam und Werndorf. Die deutsche Muttergesellschaft ist übrigens auch Miteigentümerin beim österreichischen Gesundheitsdienstleister Vamed.

Die Gelder fließen in die Erweiterung der Produktionskapazitäten und den Ausbau der Infrastruktur in der Produktionsstätte Graz-Puntigam und im Verpackungszentrum in Werndorf.

Ein Zuhause für Anlagen

Der Ausbau des Verpackungszentrums in Werndorf sei bereits voll im Gange. Bis heuer im Sommer soll die angebaute Halle fertig werden – „gerade rechtzeitig für die neuen Verpackungs- und Sichtungsanlagen.“ Der Spatenstich für die Erweiterung erfolgte vergangenen Freitag. Am Standort Graz laufe die Vergrößerung des mobilen Ansatzbereiches, die Erweiterung der Gefriertrocknung (Lyophilisierung) sowie die Implementierung der neuen Abfüllanlagen.

Bereits 2020 sei mit dem Kauf des Logistik- und Verpackungszentrums in Werndorf groß investiert worden. Der Schwerpunkt liege dabei im Bereich der Gefriertrocknung und Anlagen für die Abfüllung und Verpackung von Glasflaschen und vorgefüllten Spritzen. „Fertigspritzen sind für uns ein stark wachsender Markt. Viele Gesundheitseinrichtungen erkennen die klaren Vorteile in der schnellen und vor allem sicheren Anwendung“, so Werksleiterin Ruth Staubmann.

In Graz stellt Fresenius Kabi flüssige Arzneimittel und Produkte zur klinischen Ernährung für den österreichischen und internationalen Pharmamarkt her. Zu den Stärken des Standortes zählen laut Eigenangaben vor allem das Know-how in der aseptischen Herstellung sowie der Fertigung komplexer Produkte wie Anästhetika, Analgetika, Antiinfektiva und Antibiotika.

Neben dem Werk in Graz-Puntigam und dem Verpackungs- und Logistikcenter in Werndorf betreibt Fresenius Kabi auch ein Forschungs- und Entwicklungszentrum in Grambach nahe Graz sowie einen auf die Herstellung von Wirkstoffen und Lactulose spezialisierten Produktions- und Vertriebsstandort in Linz. Derzeit sind für das Unternehmen rund 1.500 Beschäftigte tätig. (apa/red)